Pankreasentzündung

Die sogenannte «Pankreatitis» ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), die akut oder chronisch verlaufen kann. Bei einer Pankreatitis kommt es zur Aktivierung von Verdauungssäften (Enzymen) innerhalb des Organs. Da es die Aufgabe dieser Enzyme ist, Proteine und Fette zu verdauen, beginnt eine Selbstverdauung der Bauchspeicheldrüse, was zur Entzündung führt. In schweren Fällen können Blutungen, Infektionen und – als Spätfolgen – Zysten im Pankreas entstehen. Eine entzündete Drüse kann ausserdem dazu führen, dass Enzyme in den Blutstrom eintreten und so innere Organe erreichen, wo weitere Schäden auftreten können.

Ursachen

Die häufigste Ursache der Pankreatitis sind Gallensteine, welche vorübergehend oder länger an jener Stelle festklemmen, wo der Gallengang in den Zwölffingerdarm mündet. Da der Pankreasgang an derselben Stelle einmündet, kann eine solche Blockade einen Sekretstau in der Bauchspeicheldrüse bewirken. Eine ebenfalls recht häufige Ursache ist chronischer Alkoholmissbrauch. Auch Medikamente können eine Pankreatitis verursachen. Bei vielen Patienten lässt sich allerdings keine Ursache feststellen. 

Beschwerden

Eine akute Pankreatitis macht sich anfangs durch Schmerzen im Oberbauch bemerkbar. Die Schmerzen sind oft sehr heftig und auch anhaltend. Patienten mit einer akuten Pankreatitis sehen gewöhnlich sehr krank aus und fühlen sich auch so. Im Labor kann eine erhöhte Zahl von weissen Blutkörperchen sowie ein Anstieg der Konzentration von Pankreasenzymen nachgewiesen werden. In 20 % der akuten Pankreatitis-Fälle kommt es zu Folgeschäden an inneren Organen. Das Krankheitsbild ist daher sehr ernst zu nehmen.

Untersuchung und Diagnostik

Das Ausmass und die räumliche Ausdehnung der Pankreatitis werden mit Ultraschall und der Computertomografie (CT) erfasst. Wichtig ist die regelmässige Kontrolle der Blutwerte.

Behandlung

Unverzüglich sollte mit einer grosszügigen Infusionstherapie begonnen werden, um das System mit ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffen (Elektrolyten) zu versorgen und so einen Schockzustand zu vermeiden. Bei milden Verlaufsformen kann weiterhin gewöhnliche Nahrung eingenommen werden; bei schweren Verlaufsformen mit Darmlähmung wird gegenwärtig eine Ernährung über den Darm empfohlen. Zu diesem Zweck wird gegebenenfalls eine spezielle Nasen-Dünndarmsonde eingelegt. Wichtig ist die Schmerztherapie, da eine Pankreatitis mit erheblichen Schmerzen verbunden ist. Bei einer Hospitalisation werden entsprechende Medikamente über die Infusion verabreicht. Ist die Pankreatitis durch einen eingeklemmten Gallenstein ausgelöst worden, wird dieser endoskopisch (wie bei einer Magenspiegelung) durch den Gastroenterologen entfernt (ERCP).

 

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