


In der Gastroenterologie behandeln wir Menschen, die am Magen-Darm-Trakt erkrankt sind. Zur Anwendung kommen meist minimalinvasive endoskopische Methoden. Mit diesen Techniken hat sich die Gastroenterologie im Laufe der letzten Jahre von einem rein diagnostischen zu einem minimalinvasiv tätigen operativen Fachgebiet entwickelt.
Wir arbeiten eng mit der Viszeralchirurgie zusammen und bieten für Lebererkrankungen und chronisch entzündliche Darmerkrankungen auch Sprechstunden an.
Die Gastroenterologie befasst sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Es stehen sowohl diagnostische als auch therapeutische Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Im Zentrum stehen aber endoskopische Untersuchungen wie Magen- und Darmspiegelungen. Daneben verfügen wir über spezielle Geräte für Ultraschalluntersuchungen im Inneren des Körpers (Endosonografie) oder zum Beispiel für Operationen im Bereich der Gallenwege (ERCP).
Eine gesunde Verdauung trägt dazu bei, dass der Körper ausreichend Nährstoffe aufnimmt und giftige Substanzen und Abfälle schnell ausscheidet. Eine gute Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts ist für die Gesundheit des gesamten Körpers relevant.
Zu den häufigen Erkrankungen, die von Gastroenterologen behandelt werden, gehören:
Gastroenterologen suchen gezielt nach den Ursachen von Verdauungsstörungen und Schmerzen im Bauchbereich und behandeln sie.
Der Gastroentologie stehen folgende Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung:
Die Gastroenterologie umfasst verschiedene Diagnose- und Behandlungsmethoden, die zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts eingesetzt werden. Dazu gehören:
Bei anhaltenden Magenbeschwerden kann eine Magenspiegelung zur Diagnosestellung durchgeführt werden.
Bei Symptomen wie Sodbrennen, Refluxbeschwerden oder anhaltenden Oberbauchschmerzen empfiehlt es sich, eine Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Gewebeentnahme (Biopsie) durchzuführen. Der Arzt führt dazu ein Gastroskop (Kamera, an einem dünnen Instrument befestigt) über den Mund ein und klärt Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms ab. Während der Gastroskopie können auch Blutungen gestillt, Verengungen behoben oder Gewebe entfernt werden.
Bei einer akuten Blutung erfolgt die Untersuchung notfallmässig rund um die Uhr. Das Gastroenterologie-Team pflegt eine enge Zusammenarbeit mit der Viszeralchirurgie, der Radiologie, Urologie, Gynäkologie und Onkologie.
Die Schweizerische Gesellschaft für Gastroenterologie empfiehlt ab dem 50. Lebensjahr eine Vorsorge-Kolonoskopie.
Darmspiegelungen werden zur Abklärung von Stuhlunregelmässigkeiten, Blut im Stuhl oder Bauchschmerzen durchgeführt. Doch auch bei gesunden Menschen ab dem 50. Lebensjahr empfiehlt die Schweizerische Gesellschaft für Gastroenterologie zur Vorsorge eine Darmspiegelung (Koloskopie). Dabei wird ein Koloskop (Kamera, an einem dünnen Schlauch befestigt) über den After in den Darm eingeführt. Er untersucht damit hauptsächlich die Wand des Dickdarms. Polypen und Tumore können mit dieser Methode aufgespürt und entfernt werden.
Endoskopische Verfahren wie die Darmspiegelung wurden in der Gastroenterologie in den vergangenen Jahren mit grossem Engagement weiterentwickelt. Das Expertenteam setzt auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Anwendung modernster Techniken wie digitale Videos (HDTV), Hochfrequenz-Ultraschallgeräte, Lasertechnologie, Kapselendoskopie und Manometrie.
Der sogenannte «Reizdarm» (RDS oder auch Colon irritabile) ist eine häufige Erkrankung des Magen-Darm-Traktes.
Der sogenannte «Reizdarm» (RDS oder auch Colon irritable für Funktionsstörungen des Verdauungstraktes) ist eine häufige Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. Bauchschmerzen, Krämpfe, im Wechsel Durchfall oder Verstopfung, Blähungen und Völlegefühl sind typische Beschwerden, die länger als 3 Monate anhaltend auftreten und die Lebensqualität erheblich einschränken.
Ursachen
Die Ursache des RDS ist noch unbekannt. Es wird eine Wechselwirkung zwischen dem Verdauungstrakt und seinem eigenständigen Nervensystem vermutet.
Beschwerden
Die Symptome sind vielfältig und individuell sehr unterschiedlich. Betroffene berichten von Krämpfen, Verdauungsstörungen, Magenschmerzen oder Unterbauchbeschwerden, Blähungen und Flatulenz sowie Änderung der Stuhlgewohnheiten. Nachts verursacht der Reizdarm im Gegensatz zu anderen Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa meist keine Beschwerden
Untersuchung und Diagnostik
Die Diagnose wird anhand der charakteristischen Beschwerdebilder und nach Ausschluss anderer Erkrankungen gestellt. Patienten mit RDS befürchten häufig eine schwerwiegende Erkrankung. Die Beschwerden sind zwar sehr belastend, aber harmlos. Organische Ursachen sollten jedoch ausgeschlossen werden, dazu gehören unter anderem gastrointestinale Infektionen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten (zum Beispiel Gluten, Fruchtzucker, Milchzucker, Histamin). Eine endoskopische Diagnostik (Magen- und Darmspiegelung) ist fester Bestandteil der Abklärungen. Sämtliche Untersuchungen werden am GZO Spital Wetzikon durchgeführt.
Behandlung
Je nach Verlauf und Beschwerden kann ein Bauchschmerztagebuch der Ärztin oder dem Arzt wertvolle Anhaltspunkte geben. Die Behandlung richtet sich nach den individuellen Beschwerden und Bedürfnissen. Sie kann neben medikamentösen Therapieansätzen auch spezielle Diäten, Stressbewältigungsstrategien, Schmerztherapien oder Bewegungs- und Verhaltenstherapien einschliessen.
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Mit einem weltweit erstmals ausgeführten endoskopischen Eingriff an der Bauchspeicheldrüse hat Dr. Bernhard Magdeburg, Chefarzt Gastroenterologie am GZO Spital Wetzikon, Geschichte geschrieben. Die Videopräsentation dieses einzigartigen Eingriffs wurde am grössten internationalen Kongress für Magen-Darmkrankheiten, der Digestive Disease Week DDW in San Diego (USA), in die Top-Ten gewählt.
Mehr über die neusten Innovationen im Bereich der minimalinvasiven Endoskopie erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
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