Die heutige Versorgung im Gesundheitswesen wird immer komplexer: Patienten werden älter, sind multimorbid (haben mehrere Erkrankungen gleichzeitig) oder sind chronisch krank. Das Fallspektrum verändert sich hin zu medizinisch aufwändigeren Konstellationen, wobei einfachere Fälle verstärkt ambulant behandelt werden. Dieser Wandel spiegelt sich auch im Pflegeberuf wider:
Die Pflege hat sich zu einer professionellen Dienstleistung weiterentwickelt, die sich in hoch spezialisierte Berufssparten aufgliedert. Wir wachsen an unseren Herausforderungen, indem wir unsere Erfahrungswerte aus einer gelebten Praxis in spezialisierte Themenfelder einbringen.
Folgend stellen wir Ihnen die Bereiche vor, in denen sich die Pflege engagiert und durch interprofessionalität auszeichnet.
Auch am GZO stellen viele Abteilungen eigene Anforderungen an ihre Pflegefachkräfte. In der Chirurgie werden zum Beispiel Patienten auf Eingriffe vorbereitet und nach der Operation versorgt. Hier braucht es Fachfrauen OP-Lagerungspflege, Expertinnen in Anästhesiepflege, Fachfrauen Operationstechnik und Expertinnen im Operationsbereich sowie Fachfrauen Überwachungspflege im Aufwachraum.
In der Onkologie verabreichen speziell ausgebildete Pflegefachkräfte die verordneten Chemotherapien; auf dem Notfall triagieren sie fachkompetent Patienten mit unterschiedlichsten Symptomen und sind für erste pflegerische und notfallmedizinische Massnahmen verantwortlich; auf der Intensivstation für die Intensivpflege und Betreuung von Patienten in akut lebensbedrohlichen Situationen.
Das GZO legt grössten Wert auf die Aus- und Weiterbildung der Pflegefachleute. Wir wissen, dass Pflege weitaus mehr ist als die direkte Betreuung am Bett. Mit wachsender Zahl an Herausforderungen gilt es gemeinsam mit den Ärztinnen- und Ärzten, den Therapeutinnen und Therapeuten einen nahtlosen Patientenpfad sicherzustellen, der die Behandlungsqualität sinnvoll ergänzt und erweitert.
Bezugspflege ist eine Pflegeorganisationsform, in der bei jedem Patienten eine Pflegefachperson während der gesamten Dauer des Spitalaufenthaltes die Hauptverantwortung für eine zielgerichtete und der individuellen Situation angepasste Betreuung übernimmt.
Dieses Vorgehen ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen dem Patienten und seinen Angehörigen, der Pflegefachperson und anderen Diensten. Die Verantwortung für den Pflegeprozess ist klar definiert, die Kontinuität gewährleistet.
Wenn immer möglich, werden im GZO Spital Wetzikon Patienten nach dem Bezugspflegemodell betreut.
Gesundheit und Krankheit werden von jedem Menschen subjektiv empfunden und erlebt. Geprägt von unterschiedlichen Normen und Wertvorstellungen treten Menschen bei uns ein und werden zu Patienten und zu Kunden – mit steigenden Erwartungen, auch im Bezug auf die Pflege.
Diese Patienten mit ihren individuellen Ansprüchen und Leiden sowie die wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Entwicklungen bestimmen die Rahmenbedingungen für unsere Pflegearbeit.
Ein wichtiges Bedürfnis unserer Patienten ist der persönliche Kontakt zu ein bis zwei Bezugspersonen. Diesem Anliegen kommen wir mit der sogenannten «Bezugspflege» entgegen. Die Bezugspflege ermöglicht es uns, den Patienten besser wahrzunehmen und gezielter auf seine Anliegen einzugehen.
Kurz nach dem Eintritt ins Spital wird eine pflegerische Anamnese erhoben: In einem Gespräch erörtern wir die Vorgeschichte des Patienten, seine Bedürfnisse und Erwartungen, um diese dann in unsere Pflegeplanung zu integrieren.
Während des Spitalaufenthaltes unterstützen wir die Selbstständigkeit unserer Patienten und beziehen bei Bedarf gerne das persönliche Umfeld, Bekannte und Verwandte mit ein. Dies gehört bei uns zu einer bedürfnisorientierten, individuellen Pflege. Bei Spitalaustritt legen wir Wert darauf, dass unsere Patienten uns mit dem nötigen Wissen und einer guten Planung im Bezug auf die Zeit nach ihrem Aufenthalt verlassen.
GZO Spital Wetzikon
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