Diabetesberatung

«Wir nehmen uns die Zeit, um Sie und Ihre Bedürfnisse kennenzulernen.»

In der Regel ist es eine neu entdeckte Zuckererkrankung, die den Patienten zu uns führt. Die ungewohnte Situation, die plötzlich den Alltag mitbestimmt, wirft viele Fragen auf.

Immer wieder kommt es zudem vor, dass Menschen in Folge einer Blutzuckerentgleisung im GZO Spital Wetzikon hospitalisiert werden. In solchen Fällen bieten wir während des Spitalaufenthalts und danach unsere Dienste an. Auch Patienten, die bereits über längere Zeit mit Diabetes mellitus leben und vielleicht mit der medikamentösen Einstellung nicht ganz zufrieden sind, stehen wir zur Seite. Gerne beziehen wir auch Angehörige in die Beratung mit ein.

So vielfältig die Lebensumstände und Lebenswege sind, so individuell können heute Therapien gestaltet werden. Die Behandlungskonzepte werden deshalb gemeinsam mit Ihnen erarbeitet. Nur eine Therapieform, die zu Ihrem Leben passt, zu der Sie sich immer wieder motivieren können, wird über längere Zeit erfolgreich sein.

Ein einzelnes Beratungsgespräch dauert 30 bis 45 Minuten. Die gesamte Beratung erstreckt sich über einige Wochen oder Monate. Die Gespräche finden alleine mit Ihnen oder im Beisein von Angehörigen statt.

Die Diabetesberatungsstelle wird von drei erfahrenen Pflegefachfrauen mit Zusatzausbildung in Diabetesfachpflege und -beratung unter der fachärztlichen Aufsicht von Dr. Urs Knobel geführt.

Wir beraten in deutscher, niederländischer, italienischer, englischer und französischer Sprache.

Während des Spitalaufenthalts: Wir beraten und schulen Diabetikerinnen und Diabetiker während des Spitalaufenthaltes. Dazu gehört z. B. die Instruktion des Patienten, wie er sich selber Insulin spritzen kann. 

Wir betreuen Diabetiker nach ihrer Hospitalisation ambulant weiter (auf Verordnung durch den Spitalarzt). 

Beratungen erfolgen auch ambulant in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt oder der Hausärztin. Die Verordnung erfolgt in diesem Fall direkt vom Hausarzt.

Eine erneute Beratung nach einigen Monaten oder Jahren dient zur Auffrischung der Kenntnisse sowie zur Neubewertung der Krankheits- und Lebenssituation. Die Kosten der Beratung werden mit ärztlicher Verordnung von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen.

Technische Hilfsmittel für die Diabetes-Behandlung

Personen mit Diabetes müssen ihre Blutglukose-Einstellung täglich regulieren, damit sie optimal ist. Sie müssen sich aktiv damit beschäftigen, da die Einstellung von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Technische Hilfsmittel sind deshalb bei der Behandlung von Diabetes kaum mehr wegzudenken. Die Entwicklung dieser Geräte ist in den letzten 15 Jahren schnell vorangeschritten. Zwei wichtige Hilfsmittel sind Glukose-Sensoren und Insulinpumpen.

Die wichtigsten Kriterien, um mit einem Glukose-Sensor und/oder einer Insulinpumpe zu starten, sind unter anderem:
 

  • eine intensive Insulin-Therapie

  • eine unzureichende Glukose-Einstellung

  • eine instabile Blutglukose-Einstellung

  • ein Kinderwunsch oder eine Schwangerschaft 

  • ein rezidivierendes (wiederkehrendes) Hypoglykämien

  • sportliche Aktivitäten

So funktioniert es: Der Sensor misst mittels einer Elektrode den Glukose-Wert im Unterhautgewebe und überträgt diese Daten an einen separaten Empfänger oder ein mobiles Telefon. Die Daten geben ein klares Bild der generellen Blutzuckereinstellung ab. Das ist bei einzelnen gemessenen Blutglukose-Werten am Tag nicht der Fall.

In der Schweiz sind aktuell zwei Systeme zugelassen:

  • Kontinuierliche Glukose-Sensoren (CGM): Diese übertragen die Daten via Bluetooth auf einen Empfänger oder mobiles Telefon.
     
  • Flash Glucose Monitoring System (FGM): Bei diesem System muss die Patientin oder der Patient die Daten aktiv auslesen.

Bei einer Insulinpumpen-Therapie tragen die Patientinnen und Patienten eine Pumpe am Körper, die sie zum Beispiel an der Hose oder am BH befestigen können. Mittels einer Kanüle im Unterhautgewebe gibt die Pumpe durch einen Schlauch kontinuierlich kurzwirkendes Insulin ab. Der Insulinbedarf kann damit viel besser den individuellen Bedürfnissen und Umständen angepasst werden. Bei einer Insulinpumpen-Behandlung müssen die Betroffenen vorgängig speziell durch qualifizierte Diabetesfachpersonen oder die Herstellerfirma geschult werden.

Diese Möglichkeiten gibt es in der Schweiz:

  • Insulinpumpen verschiedener Hersteller mit oder ohne Schlauch, der Möglichkeit eines Bolus-Rechners, einer Bolus-Fernsteuerung oder der Insulinabgabe über das eigene Telefon. Meistens kann die Pumpe in den verschiedenen Landessprachen eingestellt werden.
     
  • Insulinpumpen, die halbautomatisch durch die Verbindung mit einem Sensor und mittels eines Algorithmus die Menge Insulin abgibt, die in den Moment benötigt wird (Hybrid-Close-Loop-Insulinpumpe).

 

Unser Team

Kontakt

Diabetesberatung
Spitalstrasse 66
8620 Wetzikon

Tel. 044 934 23 95

diaber@dont-want-spam.gzo.ch

Erreichbarkeit

Während der Beratung können wir das Telefon nicht immer bedienen.

Bitte senden Sie Ihrer Frage schriftlich an

diaber@dont-want-spam.gzo.ch

oder in dringenden Fällen ans Sekretariat Endokrinologie

Tel 044 934 20 11

Rettungsdienst

Bei lebensbedrohlichen Notfällen.

Krankheit und Unfall

Bei NICHT lebensbedrohlichen Notfällen ist Ihr Hausarzt oder Kinderarzt die erste Anlaufstelle. Falls der Hausarzt oder Kinderarzt nicht erreichbar ist, wählen Sie das ÄrzteFon. Wählen Sie bitte auch zunächst das Ärztephone, wenn Sie unsicher sind ob Sie zur GZO Notfallstation kommen sollen.

0800 33 66 55

Die Nummer ist kostenlos und jeden Tag rund um die Uhr erreichbar.

Vergiftungen

Bei Vergiftungen Toxikologisches Zentrum kontaktieren.