Wir wohnen in der Nähe und meinem Mann und mir war es wichtig, nicht nur schnell im Spital zu sein, sondern auch der Sicherheit wegen. Zudem habe ich bereits meine erste Tochter vor drei Jahren hier zur Welt gebracht, nachdem ich mich am Infoabend für werdende Eltern vor Ort informiert hatte. Damals habe ich den Luxus des Familienzimmers sehr geschätzt.
Die erste Geburt erfolgte noch «klassisch» nach einem Blasensprung mittels Einleitung und war ziemlich lang. Gern hätte ich schon damals «natürlicher» entbunden. Daher war ich ziemlich begeistert als ich erfuhr, dass die hebammengeleitete Geburt nun auch im GZO möglich ist und ich trotz einem leichten Schwangerschaftsdiabetes das Angebot nutzen konnte.
In meinem Fall war der Unterschied zur «normalen» ersten Geburt sehr gross. Zehn Tage vor dem Geburtstermin gingen die Wehen los. Nach einer Kontrolle im Spital bin ich noch einmal zurück nach Hause, habe ein Bad genommen, etwas gegessen und bin dann wieder ins Spital. Alles verlief sehr entspannt. Doch für die letzte Geburtsphase waren die Wehen auch diesmal zu schwach. Aber anstatt von wehenfördernden Medikamenten konnten wir der Natur ihren Lauf lassen – mithilfe einer Gebärmuttermassage und Akupunktur. Es waren meist zwei Hebammen im Zimmer, die mich extrem unterstützt haben – mit vielen Tipps und homöopathischen Schmerzmitteln. Als ich endlich unsere kleine Pia im Arm halten konnte, war das ein extrem bewegender Moment. Sehr glücklich war ich auch, dass ich keinerlei Geburtsverletzungen hatte – nur später einen Muskelkater «bis an Bach abe».
Noch im Gebärsaal konnten wir es nach der Geburt gemütlich nehmen, etwas essen, die Zeit zu dritt geniessen. Das Bonding hat prima geklappt. Auch dank einem Upgrade auf ein Einzelzimmer war die Zeit im Spital sehr entspannt – wobei man in der Geburtsabteilung ja kaum spürt, dass man sich in einem Spital befindet. Nach drei Tagen ging’s nach Hause, wo mein Mann dank des Vaterschaftsurlaubs genug Zeit hatte. So konnten wir optimal in das Familienleben zu viert starten.
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