Als das Team der GZO-Privatstation einen Patienten mit einer neurologischen Erkrankung betreute, wurde schnell deutlich, dass eine gewöhnliche Kommunikation nicht möglich war. Auch die vorhandenen Abbildungen führten nicht zum Ziel, denn sie waren zu simpel und entsprachen nicht den Bedürfnissen der involvierten Pflegefachpersonen. So nahm sich Renata Franco, Fachverantwortliche Pflege, der Aufgabe an und erstellte neue Zeigetafeln, die nicht nur dem Patienten mit der neurologischen Erkrankung, sondern auch anderen Patientinnen und Patienten helfen sollten.
«Zeigetafeln sind auch im Umgang mit fremdsprachigen Patientinnen und Patienten sowie Personen mit Lese- oder Schreibschwäche hilfreich. Hinzu kommen Personen, die einen Hirnschlag erlitten haben, schwerhörig sind oder aus sonstigen Gründen Schwierigkeiten mit dem Sprechen haben», erklärt die Pflegefachfrau. Renata Franco hat sich bewusst dafür entschieden, eigene Zeigetafeln anzufertigen, statt bestehende zu erwerben. So konnte sie Symbole auswählen, die ihr sowie ihren Kolleginnen und Kollegen sinnvoll erschienen und speziell auf den Spitalalltag abgestimmt sind.
Abgebildet sind nebst Zahlen – etwa um das eigene Wohlbefinden zu beurteilen – auch Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken, verschiedene Gefühle und Hilfsmittel, darunter ein Rollstuhl und Gehstöcke. Ob sich Patientinnen und Patienten zurechtfinden und über zeitliche Abläufe orientiert sind, können die Pflegenden mithilfe einer Uhr sowie einer Auflistung der Wochentage beurteilen. Bei der Bildauswahl hat die Pflegefachfrau darauf geachtet, dass die Bedeutung auf den ersten Blick erkennbar und die Abbildung ausreichend gross ist.
Aktuell befinden sich die Zeigetafeln in einer «Probierphase». Ob Anpassungen erforderlich sind, entscheidet Renata Franco, sobald Rückmeldungen von Kolleginnen und Kollegen anderer Stationen eingetroffen sind.
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