Vor zehn Jahren fängt Esther Heussi in der Apotheke am GZO an. Als die gelernte Pharmabetriebsassistentin das erste Mal mit ihrem damaligen Chef Franz Peter die Treppen ins 1. UG hinuntersteigt, kommen ihr zunächst Zweifel. Aber diese haben sich schnell gelegt.
«Ich hätte mir nie vorstellen können, dass die Räume hier unten Tageslicht haben. Zum Glück ist dem aber so, Nachmittagssonne und Bergsicht inklusive.» Die 45 Minuten Fahrtweg von ihrem Wohnort Glarus nach Wetzikon nimmt sie gern in Kauf. Für sie ist es die perfekte Gelegenheit, sich morgens auf den Tag einzustimmen und abends loszulassen. Denn ihr Arbeitstag ist mitunter hektisch. «Unter der Woche bestellen wir täglich Medikamente. Jeden Nachmittag kommen vier bis fünf Lieferungen.» Diese gilt es auszupacken, zu kontrollieren, zu versorgen, im Haus zu verteilen und administrativ abzuwickeln.
Unterbrechungen gibt es immer mal wieder, wenn für dringende Anfragen von beispielsweise der Onkologie, der Dialyse oder der Tagesklinik Medikamente sofort bereit gemacht werden müssen. Die grosse Herausforderung bleibt allerdings die Bestellung. «Wir haben nicht viel Lagerfläche, ich kann also keine grossen Mengen ordern, sondern muss immer wieder genau überlegen, was ich sinnvoll einkaufen kann.»
Im Unterschied zu einer öffentlichen Apotheke laufen über ihren Tisch vermehrt Ampullen und Infusionen. «Meine Kunden sind die Abteilungen, Stationen und Praxen im Haus. Es ist wichtig, dass ich mich mit ihren Wünschen gut auskenne.» In den letzten Jahren ist die Logistik noch anspruchsvoller geworden: Medikamenten-Engpässe erschweren Frau Heussis Arbeit. «Ich muss flexibel bleiben, nach Rücksprache mit den Ärzten und Ärztinnen auf andere Firmen ausweichen oder notfalls auch aus dem Ausland bestellen. Bisher haben wir es immer geschafft, eine gute Alternative zu finden.»
Über die Jahre haben sich gute Freundschaften entwickelt – ich komme jeden Tag gern zur Arbeit.
Frau Heussi schätzt den Kontakt zu den anderen Mitarbeitenden im Haus, über die Jahre haben sich gute Freundschaften entwickelt. Auch die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen im Team und ihren Vorgesetzten ist unkompliziert und herzlich, Frau Heussi kommt jeden Tag gern zur Arbeit. Jetzt ist sie gespannt auf den Neubau und die neuen Räumlichkeiten – mit hoffentlich mehr Lagerplatz. «Ich kämpfe noch dafür», sagt sie augenzwinkernd.
Esther Heussi wurde im Juni 2023 pensioniert.
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