Elektriker mit Herz und Schokolade

09/2022: Elektriker Adriano Nobili über defekte Glühbirnen, Lastschalter und Schokolade.

Weshalb haben Sie sich damals für den Beruf des Elektrikers entschieden?

Als kleines Kind habe ich immer gerne mit Nadeln und Steckdosen gespielt. Damit habe ich meiner Mutter zwar keine Freude bereitet, doch so zeichnete sich schon in jungen Jahren ab, dass ich einmal Elektriker werden würde. Heute schätze ich an meinem Beruf besonders, dass er so vielfältig ist: Ob Mauerwerk, Metall, Gips oder Holz – wir haben mit allem zu tun. Das macht den Berufsalltag anspruchsvoll und abwechslungsreich.
 

Wie sind Sie zum GZO gekommen?

Mein früherer Arbeitgeber hat als externer Dienstleister regelmässig Aufträge im GZO übernommen. So war ich immer wieder vor Ort und habe von der Dialyse über den Notfall bis zur Pneumologie viele verschiedene Abteilungen kennengelernt. Als mir der damalige Leiter Technik eine Festanstellung anbot, zögerte ich keine Sekunde und sagte sofort zu. Das ist mittlerweile über sechs Jahre her.

Was sind Ihre Hauptaufgaben im Berufsalltag?

Ich bin für die Instandhaltung der Elektrik zuständig. Ich kümmere mich beispielsweise um die Beleuchtung, die Brandmeldeanlage und die Einbruchssicherung. Eine weitere Aufgabe besteht darin, angehenden Fachfrauen und Fachmännern Gesundheit den Bereich Technik etwas näherzubringen. Sie sind jeweils zwei Wochen bei uns und lernen beispielsweise, wie man Betten oder Türen repariert. So ist übrigens auch meine «Süssigkeiten-Schublade» entstanden!

 

Was hat es denn mit der Schublade auf sich?

Üblicherweise arbeiten in der Technik deutlich mehr Männer als Frauen, das ist auch im GZO so. Das kann angehende Fachleute Gesundheit – oft junge Frauen – anfangs etwas einschüchtern. Ich möchte ihnen die Angst nehmen und so besteht ihre allererste Aufgabe jeweils darin, sich aus der zweituntersten Schublade meines Wagens zu bedienen. Für mich gibt es nichts Schöneres, als Menschen lachen zu sehen, und so freue ich mich jedes Mal, wenn ich ihnen eine Freude machen kann. Das gilt übrigens nicht nur für Auszubildende. Gerne biete ich auch anderen Kolleginnen und Kollegen eine Kleinigkeit an, wenn ich im Haus unterwegs bin. Süssigkeiten stehen übrigens auch bei meinen Kollegen hoch im Kurs. Erhalten wir etwa Schokolade als Dankeschön, ist eine Stunde später nichts mehr davon übrig. Wir sind eine richtige Süsswarenabteilung!

 

Gibt es ein Ereignis, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Vor rund einem Jahr mussten die sogenannten Lastschalter unserer Hauptverteilung revidiert werden. Diese Revision von insgesamt 96 Lastschaltern habe ich drei Monate lang vorbereitet. Ich war unheimlich nervös, denn das hatte ich zuvor noch nie gemacht. Glücklicherweise hat alles reibungslos geklappt. Auch, weil alle Abteilungen mitgeholfen haben. Auf diese erfolgreiche Revision war ich sehr stolz.

 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich bin gerne auf dem Motorrad unterwegs und verbringe Zeit in meinem Schrebergarten. Am allerliebsten bin ich allerdings «Nonno». Mein Enkel ist rund anderthalb Jahre alt und wird von mir «maximal verwöhnt». Manchmal träume ich auch von einem Wohnmobil in der Toskana in der Nähe meiner Familie. Ich könnte mir vorstellen, ein Stück Land zu kaufen und dort meine Pension zu verbringen. Aktuell sind das aber, wie gesagt, nur Tagträume.

Mehr erfahren

Lernende und Studierende
Studienreise nach Tansania

Seit 2023 macht Rebecca Tobias ihre Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit am GZO. Ende Januar ist die 18-Jährige aus Fehraltorf nach Tansania gereist. Im Interview erzählt sie, was ihre Ausbildung ausmacht und was sie während ihrer Reise erlebt hat.

Zum Beitrag
Lernende und Studierende
Spannende Ausbildungen am GZO Spital Wetzikon

Das GZO ermöglicht eine Vielfalt an Ausbildungen. Ob in der Pflege, Hotellerie oder Küche, im Betriebsunterhalt oder Labor: Es sind attraktive Berufe mit Zukunft. Interview mit Silvan Scheiben, im 3. Lehrjahr zum Fachmann Betriebsunterhalt EFZ.

Zum Beitrag
Technik, Bau und Gebäudemanagement
35 Jahre GZO – Maria Mercedes Dourado Veloso

1981 folgt Mercedes Dourado Veloso ihrem Mann in die Schweiz. Nach einigen Jahren als Reinigungsmitarbeiterin in einem Supermarkt wechselt sie ins GZO. Was als Aushilfsjob beginnt, entwickelt sich zur Arbeitsstelle, die sie fast ihr ganzes…

Zum Beitrag
Blog

Rettungsdienst

Bei lebensbedrohlichen Notfällen.

Krankheit und Unfall

Bei NICHT lebensbedrohlichen Notfällen ist Ihr Hausarzt oder Kinderarzt die erste Anlaufstelle. Falls der Hausarzt oder Kinderarzt nicht erreichbar ist, wählen Sie das ÄrzteFon. Wählen Sie bitte auch zunächst das Ärztephone, wenn Sie unsicher sind ob Sie zur GZO Notfallstation kommen sollen.

0800 33 66 55

Die Nummer ist kostenlos und jeden Tag rund um die Uhr erreichbar.

Vergiftungen

Bei Vergiftungen Toxikologisches Zentrum kontaktieren.