Petition: Bevölkerung macht sich stark fürs GZO

05/2024: Jetzt klatschen wir - und zwar für die Oberländer Bevölkerung, die sich mit einer Petition für uns starkmacht. Unser Herzensdank geht an die Freundinnen Irene Stadler (64) aus Wetzikon und Sonja Preisig (64) aus Uster, deren Petition "GZO Spital Wetzikon ist das Gesundheitsversorgungsherz des Zürcher Oberlands" bereits fast 19'000 Unterschriften erreicht hat - und es werden minütlich mehr. Ein starkes Zeichen: Das Zürcher Oberland steht hinter seinem Spital. Zum Dank überraschten Hansjörg Herren (CEO a.i.), Annina Christen (Leiterin Pflege Chirurgie) und ein Teil des Chirurgie-Teams die beiden Initiantinnen mit Applaus und Blumen - alle im Raum waren zu Tränen gerührt.

Frau Stadler, ganz herzlichen Dank für Ihr mutiges Engagement! Wie kamen Sie denn auf diese Idee?

Irene Stadler: Ich war enttäuscht über Frau Ricklis Absage ans GZO und sagte zu meiner Freundin Sonja: „Das geht einfach nicht, dass unser Spital nicht unterstützt wird. Da muss man doch was machen!“ Wir spannten zusammen und Sonja verfasste als talentierte Texterin einen Appell an die Gesundheitsdirektion, den ich in die Facebook-Gruppe „Du bisch vo Wetzike“ gepostet habe. In den Kommentaren schlugen einige Leute vor, eine Campax-Unterschriftensammlung zu lancieren. Ich hatte keine Ahnung, wie so was geht, aber nach kurzer Recherche schritt ich zur Tat und setzte den Text als Petition auf.

Frau Preisig, Sie hatten auf Anhieb einen Bombenerfolg. Haben Sie damit gerechnet?

Sonja Preisig: Überhaupt nicht! Als mir Irene sagte, Sie habe aus meinem Facebook-Text eine Petition gemacht, war ich zuerst überrascht. Dann beobachteten wir gespannt den Ticker: Erst kamen 50 Unterschriften, dann 100, dann 200 … Wir freuten uns über jede einzelne, aber hatten keinerlei Vorstellung, wie sich das entwickeln würde. Aber am nächsten Tag traf uns fast der Schlag: Innert 24 Stunden waren schon über 10‘000 Unterschriften zusammengekommen. Wir konnten es nicht fassen! Jetzt sind wir bei über 18‘000 und es geht immer weiter. Ich bin verwundert und hoch erfreut, alles miteinander, und möchte wirklich etwas bewegen. Andernorts gehen die Leute auf die Strasse für Anliegen, die Tausende von Kilometern entfernt stattfinden, aber was ist mit unserer eigenen Gesundheitsversorgung hier vor Ort? Dafür wollen wir kämpfen!

Herr Herren, was hat diese Petition bei Ihnen ausgelöst?

Hansjörg Herren: Wir waren total überrascht und sind aufrichtig gerührt von so viel Rückhalt aus der Bevölkerung. Wir sagen von ganzem Herzen «Danke». Hinter den 18‘000 Unterschriften stehen Menschen mit einer Lebensgeschichte, viele wurden hier geboren oder bei uns behandelt, als sie verletzt oder krank waren. Damit sind sehr viele Emotionen und Erinnerungen verknüpft. Dass all diese Menschen nun für uns aufstehen, bewegt uns sehr. Es ist extrem wichtig, dass wir hier in Wetzikon so eine gute Gesundheitsversorgung fürs Zürcher Oberland haben und diese auch künftig anbieten können. Es geht um die Patientinnen und Patienten, viele Arbeitsplätze, aber auch viele Zulieferer aus der Region, die uns mit Nahrungsmitteln und Material versorgen. Daher ist die Verbundenheit zum Haus stark. Bezüglich Bau ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, auch wenn wir jetzt einen Zwischenstopp einlegen mussten. Wir schauen zuversichtlich nach vorne.

Frau Stadler und Frau Preisig, wie haben Sie den Überraschungsanlass im GZO erlebt?

Irene Stadler: Uns kamen die Tränen, als die Tür aufging und wir begleitet von lautem Klatschen in viele dankbare Gesichter blicken durften. Es war so liebevoll, da waren wir erstmal sprachlos. Herr Herrens Dankesworte und die schönen Blumen haben uns eine riesige Freude bereitet. Dieses Spital liegt uns wirklich am Herzen. Ganz herzlichen Dank auch unsererseits für diesen schönen Moment!

Sonja Preisig: Besonders berührend waren auch die Dankesworte von den Pflegefachpersonen, die sagten, dass sie sofort einen neuen Job finden würden, aber nicht irgendwo arbeiten möchten, sondern hier. Denn hier haben sie eine zweite Familie. Was gibt es Wichtigeres? Auch meine Tochter hat sechs Jahre in der Pflege am GZO gearbeitet und hatte eine geniale Zeit. Dafür sind wir sehr, sehr dankbar. Sie war – wie alle hier – jeden Tag voll motiviert bei der Arbeit und das sagt alles. Nun sind wir gespannt, wie Frau Rickli auf unsere Petition reagiert. Wir geben nicht auf! 

Möchten auch Sie die Petition unterschreiben? Herzlichen Dank für Ihre Stimme. 

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