Wer halbprivat oder privat versichert ist, profitiert im Spital von Zusatzdienstleistungen. So etwa von persönlicher Betreuung durch das Team der Guest Relation. Wie der Berufsalltag aussieht, welche Aufgaben besonders viel Freude machen und wie das Team mit Herausforderungen umgeht, erzählt Manuela Bottarel, Leiterin Guest Relation, im Interview.
Wir – das sind meine beiden Kolleginnen und ich – betreuen zusatzversicherte Patientinnen und Patienten vor, während und nach dem Spitalaufenthalt. Beim Eintritt begleiten wir sie beispielsweise aufs Patientenzimmer und machen sie auf verschiedene Dienstleistungen aufmerksam. Zu unseren Aufgaben gehört es auch, die Patientinnen und Patienten während des Aufenthalts auf dem Zimmer zu besuchen und sicherzustellen, dass – soweit möglich – all ihre Wünsche erfüllt werden. Wir übernehmen auch zahlreiche organisatorische Aufgaben. So informieren wir etwa bei Unsicherheit über bevorstehende Termine, etwa den Besuch einer Physiotherapeutin oder eines -therapeuten, oder über unser Taxiangebot. Auch das Einholen von Feedback ist eine wichtige Aufgabe. Bei Reklamationen setzen wir alles daran, die Situation gleich vor Ort zu verbessern und eine Lösung zu finden. Auch nach dem Aufenthalt sind wir natürlich für die Patientinnen und Patienten da. Zusätzlich halten wir besondere Wünsche fest, sodass diese beim nächsten Spitalaufenthalt von Beginn an berücksichtigt werden können. Unsere Arbeit ist also sehr vielseitig und besteht sowohl aus dem direkten Kontakt mit Patientinnen und Patienten als auch administrativen Tätigkeiten.
Aufgrund unserer Berufserfahrung in der Pflege – auch hier im GZO – haben wir natürlich viel Hintergrundwissen, was Abläufe in einem Spital betrifft. Zudem sind wir vertraut mit den verschiedenen Disziplinen und Berufsgruppen. Das hilft uns im Alltag sehr, da wir häufig eine vermittelnde Funktion zwischen den Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden – etwa der Ärzteschaft oder Pflegefachpersonen – einnehmen.
Die Vielseitigkeit: Unser Berufsalltag ist oft nicht genau vorhersehbar. Das macht es sehr spannend und abwechslungsreich. Abgesehen davon bereitet es mir Freude, wenn ich merke, dass Patientinnen und Patienten dankbar sind, uns als Ansprechpersonen zu haben. Manchmal sind es vermeintlich kleine Dinge – etwa ein besonderer Essenswunsch oder eine Bettverlängerung – die den Spitalaufenthalt angenehmer machen. Dazu beitragen zu können, dass sich die Patientinnen und Patienten bei uns im Spital möglichst wohl fühlen, ist toll. Auch bewegende Gespräche und Menschen, die wir über einen längeren Zeitraum begleiten, bleiben natürlich in Erinnerung. Ich denke hier beispielsweise an einen Patienten, der längere Zeit auf der Intensivstation verbracht hatte. Als später seine Frau als Patientin ins GZO kam, erinnerte sie sich an uns. Solche Momente sind besonders schön.
Es kann vorkommen, dass wir den zusatzversicherten Personen aufgrund hoher Bettenbelegung beispielsweise kein Einzelzimmer anbieten können. Die meisten von ihnen haben dafür Verständnis, wenn wir ihnen die Situation erklären. Bei sonstigen Rückmeldungen arbeiten wir sehr eng mit Patrizia Klemens zusammen. Sie ist für Feedbacks von Patientinnen und Patienten zuständig. Grundsätzlich hilft natürlich eine gute Feedbackkultur, wie wir sie im GZO haben. Häufig reicht bereits ein persönliches Gespräch aus, um die Situation zu klären.
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