Ob Viszeralchirurgie, Orthopädie oder Traumatologie: Die chirurgischen Fächer haben es Assistenzarzt Nace Trendafilov angetan. Im GZO Spital Wetzikon lernt er eine Vielzahl an Disziplinen und Krankheitsbildern kennen und kommt so seinem Ziel – dem Facharzttitel – näher. Doch was gefällt ihm an der Chirurgie besonders und weshalb entschied er sich überhaupt für den Arztberuf? Das erzählt der 28-Jährige im Interview.
Ursprünglich habe ich eine kaufmännische Ausbildung in einer Bank gemacht. Ich merkte allerdings schon bald, dass dies nicht der Beruf ist, den ich langfristig ausüben möchte. Ein Freund von mir studierte Medizin und nahm mich eines Tages mit in eine Vorlesung. Da wusste ich: Das ist es. Ich fasste den Entschluss, Medizin studieren zu wollen, und absolvierte die sogenannte Passerelle. Das Ganze ergab sich also eigentlich recht spontan.
Dass mich chirurgische Fächer besonders interessieren, merkte ich schon früh während des Studiums. Ich mag es, mit den Händen arbeiten zu können. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb mich das Operieren so fasziniert. Als Unterassistent entschied ich mich deshalb zunächst für eine Stelle auf der chirurgischen Station des Stadtspital Triemli. Später erhielt ich auch vertiefte Einblicke in die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, die plastische Chirurgie sowie die Notfallmedizin. Meine aktuelle Stelle hier im GZO ist meine erste als Assistenzarzt.
Nach 25 Jahren in der Region Bern suchte ich eine neue Herausforderung im Raum Zürich. Durch eine Bekannte, die bereits als Assistenzärztin hier gearbeitet hatte, wurde ich schliesslich aufs GZO aufmerksam. Nach einem Schnuppertag, an dem ich einen ersten Eindruck vom Spital, den Aufgaben und den Kolleginnen und Kollegen erhalten habe, war ich überzeugt. Besonders gefallen hat mir das breite fachliche Spektrum, das ich trotz – oder gerade wegen – der überschaubaren Grösse des GZO kennenlernen darf. Hinzu kommen der tolle Teamgeist und das Arbeiten auf Augenhöhe über alle Hierarchiestufen hinweg.
Meine Dienste sind sehr abwechslungsreich. Die Aufgaben variieren, je nachdem, ob ich auf der chirurgischen Station, der Notfallstation oder im Operationsaal tätig bin. Auf der Bettenstation betreue ich Patientinnen und Patienten, die durch die Notfallstation aufgenommen oder elektiv – also nicht-notfallmässig – operiert werden. Ich bin bei der täglichen Visite dabei, führe Untersuchungen durch und bespreche den weiteren Verlauf der Behandlung mit erfahreneren Kolleginnen und Kollegen. Auch auf der Notfallstation betreue ich Patientinnen und Patienten und nehme sie bei Bedarf stationär auf. Im Operationssaal assistiere ich meinen Kolleginnen und Kollegen. Umso weiter ich in meiner Ausbildung als Assistenzarzt bin, desto mehr kann ich bereits selbst übernehmen. So kann ich zum Beispiel bereits einzelne Operationsschritte selbst durchführen.
Am allerliebsten bin ich im Operationssaal. Die Vielfalt der Krankheitsbilder ist dabei riesig und reicht von Blinddarmentzündungen über Knochenbrüche bis hin zu bariatrischen Eingriffen. Auf der Station schätze ich den direkten Kontakt zu den Patientinnen und Patienten sehr. Besonders schön ist es, wenn ich eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann, beispielsweise, wenn sie längere Zeit bei uns sind.
Auf dem Weg zum Facharzt lerne ich nach meiner jetzigen Tätigkeit weitere Spitäler und Fachbereiche kennen. Diese Erfahrungen helfen mir dann, zu entscheiden, in welchem Bereich der Chirurgie ich mich spezialisieren möchte. Aktuell könnte ich mir meine berufliche Zukunft zum Beispiel im Bereich der plastischen Chirurgie, der Orthopädie oder der Traumatologie vorstellen.
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