Mit dem Spitaleintritt über den Notfall sind oft viele Fragen verbunden: Warum dauert das so lange? Wer ist meine Ansprechperson? Warum benötigt es ein Patientenarmband? Warum wird jemand vor mir behandelt? und noch viele weitere Fragen, die wir hier gerne bantworten möchten.
Erste Anlaufstelle bei nicht lebensbedrohlichen Krankheiten und Unfällen ist Ihr Hausarzt. Falls Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist, wählen Sie die kostenlose kantonale Nummer für den Hausärztlichen Notfalldienst, das Ärztefon 0800 33 66 55.
Bei Fragen in akuten Notfallsituationen wählen Sie 144.
Nein. Bitte wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, und falls dieser nicht verfügbar ist, an das kantonale Ärztefon 0800 33 66 55.
Bitte beachten Sie, dass die Spitalärzte Ihre Krankengeschichte nicht kennen. Sie dürfen nur ein Rezept ausstellen, wenn sie die Hintergründe kennen und den Gesundheitszustand beurteilt haben. Das heisst, ein Gespräch und eine Untersuchung sind zwingend. Bei grossem Patientenaufkommen kann dieser Service mit einer langen Wartezeit verbunden sein.
Wenn Sie einen Notfallpatienten bringen, fahren Sie mit Vorteil direkt vor den Notfall und lassen den Patienten dort aussteigen. Anschliessend können Sie den Wagen auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen abstellen. Sollten alle Parkplätze besetzt sein, lassen Sie Ihren Wagen kurz in der Auffahrt stehen und fragen Sie am Empfang.
Im medizinischen Kontext beschreibt er die Einteilung von Patientinnen und Patienten nach der Schwere ihrer Verletzungen. Dadurch können Ärzte und Pflege leichter entscheiden, wer zuerst behandelt wird.
Eine speziell geschulte, erfahrene Notfall-Pflegefachperson befragt die Patientin oder den Patienten und beurteilt den Gesundheitszustand. Wichtige Kriterien sind der Zustand der Luftwege, der Atmung und des Kreislaufs. Es folgt eine Einstufung gemäss dem Australian Triage Scale (ATS).
Zunächst erfolgt die Triage durch eine erfahrene Notfall-Pflegefachperson.
Anschliessend werden die Personaldaten für die administrative Erfassung aufgenommen.
Die Patienten erhalten ein Patientenarmband.
Schwerwiegende Fälle kommen sofort in den Schockraum.
Dringende Fälle belegen eine Koje auf der Notfallstation.
Weniger dringende Fälle warten im Wartebereich, bis ärztliches Personal verfügbar ist.
Sie werden während der Öffnungszeiten der Hausärztlichen Notfallpraxis (abends / am Wochenende) dort behandelt.
Der Arzt oder die Ärztin erfasst die Krankengeschichte und entscheidet über notwendige Untersuchungen.
Die Untersuchungen werden vom Pflegepersonal durchgeführt oder mit den jeweiligen Abteilungen koordiniert (Labor, Röntgen, Ultraschall, MRI, etc.).
Wenn die Resultate der Untersuchungen vorliegen, werden diese vom ärztlichen Personal beurteilt. Falls nötig wird mit Vorgesetzten oder Spezialisten Rücksprache genommen. Ergibt die Untersuchung kein klares Resultat, können weitere Untersuchungen angeordnet werden.
Die Diagnose und die Behandlung werden mit dem Patienten besprochen.
Je nach Diagnose wird der Patient nach Hause entlassen, stationär aufgenommen oder in ein anderes Spital verlegt.
Notfall-Medikamente werden vor Ort abgegeben, für weitere Medikamente wird ein Rezept für die Apotheke ausgestellt.
Patienten, deren Zustand durch die Triage als akut oder sogar lebensbedrohlich beurteilt wird, werden sofort ärztlich betreut. In dringenden Fällen findet der erste Kontakt mit ärztlichem Personal innerhalb 30 Minuten statt. In weniger dringenden Fällen kann die Wartezeit je nach Patientenandrang bis zu 2 Stunden oder noch länger betragen.
Je schwerer die Erkrankung, desto wichtiger ist eine schnelle Behandlung. Entscheidend für die Reihenfolge ist also die medizinische Dringlichkeit, nicht der Zeitpunkt der Anmeldung – es kann jederzeit vorkommen, dass ein schwer erkrankter Patient einem Patienten mit weniger akuten Problemen vorgezogen wird.
Auch wenn Ihnen als Patient die Aufenthaltsdauer lange vorkommt und Sie vom hektischen Alltag auf der Notfallstation wenig mitbekommen: Es ist wichtig zu wissen, dass unser Team im Hintergrund immer aktiv ist und die Behandlungen effizient vorantreibt – Ihre und die Ihrer Mitpatienten. Folgende Faktoren beeinflussen die Dauer Ihres Aufenthalts auf der Notfallstation:
Nach dem ersten Arztkontakt mit Befragung und Untersuchung werden die nächsten diagnostischen Schritte eingeleitet, zum Beispiel Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen oder Ultraschalluntersuchungen. Oftmals bauen die Untersuchungen aufeinander auf. Das heisst, dass ein Untersuchungsschritt den nächsten nach sich zieht.
Ein Beispiel: Ein erster notwendiger Schritt kann die Blutuntersuchung sein. Je nach benötigten Werten dauert es mehr als eine Stunde, bis diese vorliegen. Aus den Resultaten ergibt sich der nächste Schritt, zum Beispiel kann eine Computertomographie angezeigt sein. Ihr Aufenthalt verlängert sich mit dieser Kette von nacheinander ausgeführten Untersuchen und deren Auswertung.
Wir haben eine begrenzte Anzahl von Untersuchungsgeräten und personellen Ressourcen zur Verfügung, die wir möglichst effizient einsetzen. Wenn Sie zum Beispiel eine Computertomographie benötigen, wird diese sofort angemeldet – unter Umständen ergibt sich aber eine Wartezeit, bis das Gerät und das Fachpersonal zur Verfügung stehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Ihre kurzfristig angesetzte Untersuchung zwischen geplante Termine geschoben werden muss oder dringendere Fälle vorgezogen werden. Bei Engpässen suchen wir nach Lösungen, um weniger dringliche Abklärungen später von der Station aus oder im Rahmen eines geplanten ambulanten Termins durchzuführen.
Wenn schwer oder gar lebensbedrohlich erkrankte oder verletzte Patienten auf der Notfallstation eintreffen, werden diese zuerst behandelt. Falls dafür viele Ressourcen benötigt werden, kann sich die Behandlung von weniger dringenden Problemen verzögern.
Wir versuchen, die Blutwerte des Hausarztes so weit wie möglich in die Beurteilung einzubeziehen. Allerdings braucht es in folgenden Fällen weitere Untersuchungen:
Die Analytik mit den modernen Geräten im GZO-Labor ist deutlich aufwändiger als diejenige einer durchschnittlichen Hausarztpraxis. Beim Hausarzt liegen die Resultate oft schon nach wenigen Minuten vor: einfache Analyseverfahren liefern schnelle, aber weniger aussagekräftige Werte. Im GZO-Labor kommen aufwändigere Analyseverfahren zur Anwendung. Die Werte liegen zum Teil erst nach über einer Stunde vor. Dafür sind sie präziser und ermöglichen damit verlässlichere Diagnosen
Ja, eine Person darf auf der Notfallstation dabei sein – sofern keine Isolation notwendig ist.
Die Dauer bis zur Entlassung oder stationären Aufnahme variiert je nach notwendigen Untersuchungen und Patientenaufkommen. Genauere Informationen zum Ablauf und zur Behandlungsdauer erhalten Sie unter Triage und Behandlung.
Für Patienten auf der Notfallstation. Angehörige sind gebeten, die Toiletten im Eingangsbereich des Spitals zu benutzen.
Natürlich, gerne. Bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Angehörigen und informieren Sie sich, z. B. über die GZO-Notfallstation. Wir bitten Sie jedoch ausdrücklich, aus folgenden Gründen auf das Filmen und Fotografieren auf der Notfallstation zu verzichten:
Patienten der Notfallstation steht ein öffentliches WLAN kostenlos zur Verfügung.
Das hängt von Ihrer Erkrankung ab. Bitte fragen Sie das Pflegepersonal.
Ja, bitte fragen Sie das Pflegepersonal.
Die für Sie zuständige Pflegefachperson stellt sich Ihnen mit Namen und Funktion vor. Das Pflegepersonal beantwortet gerne Ihre Fragen. Benutzen Sie die Klingel, um jemanden zu rufen.
Ja, bitte fragen Sie das Pflegepersonal – wir bringen Ihnen gerne eine zusätzliche Decke.
Das hängt von der Versicherungsklasse ab.
Nein.
Am GZO Spital Wetzikon erhalten alle Patienten der Notfallstation ein Armband. Es dient der sicheren Identifikation in speziellen Situationen, etwa wenn der Patient selber keine Auskunft geben kann. Um der Gefahr einer Verwechslung vorzubeugen, haben verschiedene Länder das Patientenarmband bereits obligatorisch eingeführt. Spitalmitarbeitende, die Sie nicht persönlich kennen, nutzen das Armband zur sicheren Identifikation. Auf dem Patientenarmband finden sich folgende Informationen:
Bitte behalten Sie dieses Armband an, solange Sie im Spital sind. Wird es verunreinigt, zerstört oder ist es aus einem anderen Grund nicht mehr lesbar, wird es durch ein neues Armband ersetzt. Am Ende Ihres Aufenthaltes bei uns können Sie das Armband mitnehmen und sicher entsorgen – bitte beachten Sie, dass Ihre persönlichen Angaben auf dem Band ersichtlich sind.
Wenden Sie sich bei Fragen bitte an das für Sie zuständige Pflegepersonal.
Herzprobleme, anhaltende, starke Brustschmerzen, Atemnot, Erstickungsgefahr, Lähmungserscheinungen, allergische Reaktionen, Kreislaufbeschwerden, Knochenbrüche, starke, nicht stillbare Blutungen, akute, starke Schmerzen. Bei Unsicherheit sollten sich Patienten telefonisch auf der Notfallstation melden.
Rettungsdienst rufen:
Beantworten Sie folgende Fragen:
Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich bitte zunächst vom Ärztephone beraten:
Erste Anlaufstelle ist Ihr Hausarzt. Falls Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist, wählen Sie das ÄrzteFon. Die Nummer ist kostenlos und jeden Tag rund um die Uhr erreichbar.
Bei lebensbedrohlichen Notfällen Rettungdienst rufen:
Bei NICHT lebensbedrohlichen Notfällen: Versuchen Sie zuerst, Ihren Kinderarzt zu erreichen. Falls dieser nicht erreichbar ist, wählen Sie das Ärztefon:
Bei Vergiftungen Toxikologisches Zentrum kontaktieren: