Herr der tausend Projekte

05/2021: Beat Züger, Projektportfolio-Manager am GZO, über grosse Technologieprojekte, detaillierte Pendenzenlisten und defekte Kleiderausgaben.

Er ist überall im GZO anzutreffen und fast alle Mitarbeitenden kennen ihn – doch kaum einer weiss, was Beat Züger eigentlich so genau macht. Projektportfolio-Manager? Auch wenn die Jobbezeichnung zunächst vielleicht nach Bankenwelt klingt, Beat Züger ist im Spital goldrichtig.

Beat Züger koordiniert unzählige Projekte, wacht über zig Pendenzenlisten, informiert externe und interne Ansprechpartner und verliert nie den Überblick. «Ich bin wie ein Geburtshelfer für Projekte. Wenn Abteilungen zum Beispiel vor einer grösseren Anschaffung oder einem grösseren Vorhaben stehen, dann unterstütze ich sie darin, das Vorhaben als Projekt aufzugleisen. Ich helfe, Lieferanten aufzutreiben, berate in Technologiefragen, organisiere Produktdemonstrationen und Workshops und initiiere die teilweise notwendigen Ausschreibungsverfahren. Kommen laufende Projekte ins Stocken oder gar zum Stillstand, dann helfe ich den Projektleitern in der Rolle als Taskforce-Leiter, das Projekt wieder in die richtigen Bahnen zu leiten.»

Beat Züger ist der Architekt aller Technologieprojekte am GZO. Sein oberstes Ziel ist es, Abhängigkeiten zwischen bestehenden Projekten aufzudecken und sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Informationsstand sind und sich abstimmen können. Derzeit wacht er über 39 Technologieprojekte. Am meisten beschäftigt ihn die Frage, welche Technologien in Zukunft am GZO eingesetzt werden sollen. Sein neustes Grossprojekt trägt den Namen NEXT-GZO und vereint alle technologischen und organisatorischen Vorhaben, die den Neubau betreffen. Herausforderungen im Bereich Telefonie, Netzwerk, Rechenzentren, Bedside-Services, Alarmierung oder Inhouse-Mobilfunknetz müssen gemeistert und saubere Übergangsstrukturen geschaffen werden. Wie er da den Überblick behält? Beat Züger lacht: «Ich bin schlecht darin, Dinge nur im Kopf zu haben. Ich brauche meine Listen. Deswegen ist ein grosser Teil meines Jobs auch einfach Fleissarbeit, nämlich das minutiöse Führen von Pendenzenlisten.»

Beat Züger ist ein Tüftler, seine grosse Leidenschaft sind Steuerungs- und Softwareentwicklungen. Bevor er 2015 als IT-Projektleiter ans GZO kommt, verfolgt er eine klassische Karriere in der Industrie. Nach Abschluss der Elektronikerlehre und dem anschliessenden Elektrotechnikstudium arbeitet er zunächst in der Entwicklung von Maschinensteuerungen. Dort ist er der unbestrittene Experte für Produktverfolgungen. Mit der Zeit wird ihm der Fokus aufs Detaillevel allerdings zu gross, berufsbegleitend macht er einen EMBA und steigt anschliessend als Abteilungsleiter von schlussendlich 30 Mitarbeitenden in die Testautomation ein. Dort merkt er mit der Zeit, dass es eher die Projekte sind, die ihn reizen, als die klassische Abteilungsleitung in einem Grosskonzern. Was ihn interessiert, ist Leute zusammenzubringen, die unterschiedlichste Fokusse und Fachgebiete haben. Quasi eine komplett heterogene Gruppe zum Erfolg zu führen. Sein MAS in IT-Projektmanagement bestärkt ihn in seinem Vorhaben. Das Gesundheitswesen ist sein Ziel, dort erhofft er sich die grösste Bandbreite an Projekten – technologischer, betriebswirtschaftlicher wie medizinischer Art.

Am GZO wird sein Projektportfolio schnell grösser, er kümmert sich von Anfang an auch um Dinge, die ein IT-Projektleiter sonst vielleicht nicht machen würde. Natürlich sitzt er auch in diversen Lenkungsausschüssen auf Kaderebene, kann aber anschliessend auch Projekte bis tief ins Detailkonzept mitbegleiten oder bei Technikproblemen auch mal selber Hand anlegen. Wenn nötig, krempelt er die Ärmel hoch und hilft da, wo er gebraucht wird. Zum Beispiel bei der komplizierten Verkabelung des EPLLabors. Oder bei Hardwareproblemen der automatischen Kleiderausgabe. Es ist diese Vielfalt des Arbeitsalltags, die ihn begeistert. Und mit dieser Begeisterung kann er andere anstecken und motivieren.

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