Angefangen habe alles nach ihrer zweiten Schwangerschaft, erzählt Radostslava Meienberg. In dieser Zeit habe die Mutter von zwei Kindern 30 Kilogramm zugenommen und sei die überschüssigen Pfunde einfach nicht mehr losgeworden. Das zusätzliche Gewicht hielt sich hartnäckig – trotz Ernährungsumstellung und viel Sport. Denn der Teufel steckte im Alltag: Kleine Snacks zwischendurch oder Resteessen liessen die Kilos auf der Waage immer weiter ansteigen. Irgendwann konnte sich die 46-Jährige mit den stahlblauen Augen nicht mehr richtig bewegen und sich nicht mehr an den schönen Dingen im Leben erfreuen, die ihr nach und nach Mühe machten. Was ihr besonders fehlte: unbeschwert Ski zu fahren.
Während eines Skiurlaubs beschloss Radostslava Meienberg: Es muss sich etwas ändern. Sie wollte sich wieder fühlen wie früher. Aktiv sein. Sich selbst wieder im Spiegel und auf Urlaubsfotos sehen mögen. Neue Kleider kaufen. Ihr war klar: Sie wollte sich operieren lassen. Das Risiko habe sie mit Familie und Freunden besprochen, so Meienberg, aber alle seien von der ersten Sekunde an hinter ihr gestanden.
Eine Freundin empfahl ihr das Adipositas-Zentrum im GZO Spital Wetzikon, das Meienberg sodann für ihren Eingriff auswählte: eine Magenbypass-Operation. Dabei wird aus dem Magen eine kleine Magentasche gebildet. Diese wird mit dem unteren Dünndarm verbunden, der zuvor geteilt wurde. Dadurch kann weniger Nahrung pro Mahlzeit aufgenommen werden, man verspürt weniger Hunger – und erholt sich relativ schnell. Am Tag des Eingriffs sei sie sehr nervös gewesen, berichtet die herzliche Ustermerin. Doch ihre behandelnde Ärztin Dr. med. Annina Büsser sowie das ganze Team der Ernährungsberatung, Psychiatrie, Gastroenterologie, Pneumologie, Anästhesie und Chirurgie habe sich sehr lieb um sie gekümmert. Sie hätten sie aufgeklärt und ihr mit einer Prise Humor die Angst genommen.
Nach der Operation begann für Radostslava Meienberg ein neuer Lebensabschnitt. Nach dem Eingriff habe sie kaum Schmerzen gehabt und in der ersten Zeit sehr schnell sehr viel Gewicht verloren. Zwar, so gibt sie zu, daure es ein bisschen, die alten Essgewohnheiten abzulegen. Doch auch das sei mit ein bisschen Übung gut zu schaffen und man lerne, auf den Körper zu hören. Heute, 15 Monate nach dem Eingriff, verliert Meienberg durchschnittlich bis zu 2 Kilo pro Monat. Die 30 Kilo, die sie während ihrer Schwangerschaft zugenommen hat, hat sie bereits wieder verloren. Besonders freut sie sich über die Skiurlaube mit der Familie, die sie endlich wieder in vollen Zügen geniessen kann.
Radostslava Meienberg ist sehr glücklich, dass sie sich für eine Operation entschieden hat. Gibt es etwas, das sie anders machen würde? Nicht viel, so sagt sie. Heute würde sie jedoch nicht so lange zuwarten, sondern sich früher für einen Eingriff entscheiden. Um sich nicht so lange unwohl zu fühlen, sondern ihr Leben jeden Tag mit Freude zu verbringen. Das rät sie auch anderen Betroffenen, die sie mit ihren Erfahrungen auf deren Weg unterstützen möchte.
Was sich in meinem Leben nach dem Eingriff verändert hat? Alles. Ich kann andere Betroffene nur ermutigen, diesen Schritt zu gehen.
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