Gesunde Menschen verändern beim Liegen und Sitzen regelmässig ihre Körperposition. Wer bettlägerig ist oder im Rollstuhl sitzt, bewegt sich hingegen häufig zu wenig. Dadurch können Druckgeschwüre entstehen. Umgangssprachlich wird dies auch als Wundliegen bezeichnet, Fachpersonen sprechen von Dekubitus. Was sind die Risikofaktoren und wie wird ein Dekubitus behandelt?
Ein Dekubitus ist ein Druckgeschwür, das durch langes Liegen oder Sitzen entstehen kann. Der anhaltende Druck, gegebenenfalls in Kombination mit sogenannten Scherkräften, auf bestimmte Hautpartien stört die Durchblutung und führt dazu, dass Hautzellen nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Die Folge: Die betroffenen Hautpartien sterben ab, Wunden und Infektionen können entstehen. Gefährdet sind insbesondere Hautpartien, die direkt am Knochen liegen.
Man unterscheidet zwischen vier Schweregraden:
Folgende Faktoren können zur Entstehung eines Dekubitus führen:
Kommt es trotz aller Vorsichtsmassnahmen zu einem Dekubitus, ist eine Behandlung durch Spezialistinnen und Spezialisten angezeigt. Sie reinigen die Wunde, legen spezielle Verbände an und sorgen so dafür, dass das Druckgeschwür heilen kann. Besonders wichtig ist es, sich möglichst schnell behandeln zu lassen, da der Hautdefekt rasch anwachsen kann. Um die Druckstelle zu entlasten, kommen Wechseldruckmatratzen, weitere Hilfsmittel und Physiotherapie zum Einsatz.
Sind die Wunden bereits sehr tief, müssen sie chirurgisch entfernt und mit gegebenenfalls mit Antibiotika behandelt werden.
Ein Dekubitus ist vermeidbar, wenn man diese Massnahmen befolgt:
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