35 Jahre GZO - Katharina Hefti

05/2019: 1984 fängt Katharina Hefti in der Pflege am GZO an. Sie bildet sich laufend weiter, übernimmt schnell die stellvertretende Stationsleitung und wird schliesslich Ausbildungsverantwortliche in der Pflege.

Seit mittlerweile über 20 Jahren ist nun aber das Thema «Spitalhygiene» ihr Fachgebiet. Als Hygienebeauftragte des Spitals ist sie überall im GZO bekannt. Sie berät und schult alle Fachbereiche im Haus, nicht nur Ärzte und Pflege, sondern zum Beispiel auch Technik, Physiotherapie oder Küche. «In jedem Bereich ist die Einhaltung von Hygiene-Vorschriften ein Thema, nicht nur bei direktem Patientenkontakt.» Schon bei der Einführungsveranstaltung macht Katharina Hefti alle neu eintretenden Mitarbeiter auf die wichtigste Hygiene-Massnahme aufmerksam: die korrekte Händedesinfektion. Mit ihrer UV-Box steht sie «penetrant», wie sie selbst schmunzelnd sagt, nach Veranstaltungsende bereit, dass jeder testen kann, wie sauber die Hände wirklich sind. Ihre Expertise ist sehr gefragt. «Wenn ich komme, heisst es fast immer: Gut, dass du da bist. Wir haben da ein paar Fragen.» Vieles ist schriftlich festgehalten, aber natürlich gibt es spezielle Fälle. Mit Dr. Christian Rüegg, Leiter Infektiologie, hat sie seit 2017 nun endlich einen Facharzt an ihrer Seite, um sich auszutauschen. Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe schätzt sie sehr.

Hygiene-Vorschriften betreffen jeden Bereich im Spital, nicht nur jene mit direktem Patientenkontakt.

2002 bis 2009 besucht sie in ihrer Funktion als Hygienefachfrau vier Mal das damalige Partnerspital in Lom, Bulgarien und erlebt einen Kulturschock: «Die hygienischen Zustände waren vergleichbar mit denen der Schweiz vor 70 bis 80 Jahren.» So ist damals beispielsweise der gesamte Eingangsbereich des Spitals mit alten, von Desinfektionsmittel triefenden Wolldecken ausgelegt, um das Einschleppen von Bakterien zu verhindern. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen versucht Katharina Hefti, die Ineffizienz solcher Massnahmen aufzuzeigen. Besonders erschreckt sie das Seuchenhaus (Absonderungshaus), in dem alle infektiösen Krankheitsfälle – abseits gelegen und eingezäunt hinter hohem Drahtzaun – stationiert sind. Auch hier versucht sie, durch Wissensvermittlung neues Denken anzuregen. Katharina Hefti ist dankbar für diese Erfahrungen, der Kontakt besteht noch heute.

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