Innovative Entwicklungen in der Gastroenterologie

Sprechstunde Gastroenterologie

02/2023: Wenn der Magen oder Darm Probleme bereitet, dann weiss der Gastroenterologe Rat. Am Vortrag am 1. März 2023 erfahren Interessierte mehr über die neusten Innovationen im Bereich der minimalinvasiven Endoskopie.

Entzündungen, Infektionen und Krebserkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die in jedem Alter auftreten können. Durch Vorsorgeuntersuchungen lassen sich viele erkennen und behandeln. Je früher eine Erkrankung erkannt wird, desto grösser sind die Erfolgsaussichten einer Therapie. Wesentlichen Anteil daran haben innovative Entwicklungen in der Gastroenterologie. 

Bildgebende Verfahren durch Strahlen, Schallwellen oder Magnetfelder helfen bei der Diagnose, beim Erkennen des Schweregrads einer Erkrankung, bei der Überwachung von Patienten und Krankheitsverlauf. Diese Verfahren sind meist schmerzlos und sicher. Ein Schnitt in die Haut oder das Einführen eines Instruments in den Körper findet nicht statt. Damit entfällt aber auch die Option, ein lokalisiertes Problem gleich zu beheben. Darum bevorzugt der Gastroenterologe die Magen- oder Darmspiegelung. Das dazu verwendete Endoskop wird über Rachen oder Darm eingeführt, bietet eine hochauflösende Bildgebung und ermöglicht es im gleichen Eingriff auch kleinere Operationen wie Abtragungen von Tumoren oder Unterbindungen blutender Gefässe vorzunehmen.

Geringes Risiko, grosser Nutzen

Durch die Kombination von Magenspiegelung und Röntgenuntersuchung, der sogenannten Cholaniopankreatikographie, kann der Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengang sondiert und gegebenenfalls gezielt behandelt werden. So lässt sich bei Verengungen durch Tumore oder Entzündungen mittels Stents, also Kunststoff- oder Metallröhrchen, der Gallen- und Bauchspeichelfluss wieder öffnen. Auch die gezielte Entnahme von Proben mit Zangen- oder Bürsteninstrumenten ist möglich, um den Verdacht auf Tumor oder Entzündung mit einer feingeweblichen (histologischen) Untersuchung zu bestätigen. In geübter Hand sind die Risiken solch endoskopischer Eingriffe gering, der Nutzen überwiegt. Dies belegen hunderte Patientinnen und Patienten, die durch erfolgreiche endoskopische Eingriffe am GZO Spital Wetzikon von ihren Beschwerden befreit und dadurch Lebensqualität zurückgewonnen haben.

Licht ins Dunkel des Körperinneren bringen

Schon seit jeher strebten Ärzte danach in den Körper ihrer Patienten blicken zu können, um die Ursache gesundheitlicher Probleme zu ergründen. 1804 gelang dem Frankfurter Stadtarzt Philipp Bozzini der Durchbruch. Er konstruierte einen mit Kerzenlicht betriebenen «Lichtleiter», also ein starres medizinisches Endoskop. Seither haben sich Technik und Anwendungsmöglichkeiten der Endoskopie wesentlich verbessert und erweitert: 1958 wurde das erste flexible Endoskop entwickelt, 1967 die moderne Endoskopie begründet. Heute ist die Endoskopie aus Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts sowie der mit diesem Trakt verbundenen Organe Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse nicht mehr wegzudenken.

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Krankheit und Unfall

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