GZO Spital Wetzikon schliesst Geschäftsjahr 2022 mit solidem Betriebsergebnis ab

26.04.2023 Das Volumen der ambulanten und stationäre Patientenversorgung konnte gegenüber dem Vorjahr gehalten werden. Das operatives Betriebsergebnis (EBITDA) liegt bei 14.8 Millionen Franken, das ergibt eine stabile EBITDA Marge von 9,4 Prozent. Das GZO Spital Wetzikon schliesst das Geschäftsjahr 2022 dennoch mit einem negativen Jahresergebnis von -2.5 Millionen Franken.

Wie für fast alle Spitäler im Kanton Zürich war das Geschäftsjahr 2022 für das GZO Spital Wetzikon anspruchsvoll. «Ich bin sehr dankbar für das ausserordentliche Engagement der GZO-Mitarbeitenden. Dies trug dazu bei, die vielfältigen Herausforderungen in einem anspruchsvollen Umfeld und in wirtschaftlich angespannter Lage zu bewältigen», erläutert CEO Matthias P. Spielmann und ergänzt: «Ich bin immer wieder beeindruckt von der Professionalität und Leistungsbereitschaft unsere Mitarbeitenden, die stets das Wohl der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt ihres Handelns rücken.»

Die Kostensituation der Spitäler im Kanton Zürich ist und bleibt auch 2023 angespannt, denn Inflation, Kostendruck und die Sicherstellung und Auslastung bestehender Leistungsaufträge bei gleichzeitigem Fachkräftemangel stellen das Gesundheitswesen vor ausserordentliche Herausforderungen. Daher ist das GZO auf Unterstützung angewiesen. «Das GZO bietet umfangreiche, qualitativ hochwertige und wohnortnahe Gesundheitsleistungen für die Menschen im Zürcher Oberland. Das soll auch zukünftig zur Verfügung stehen.», betont Spielmann und unterstreicht: «Das GZO zählt auf die zuweisende Ärzteschaft und ist dankbar für die gute Kooperation. Die Nutzung unserer Angebote durch die Patientinnen und Patienten ist der beste Garant für eine stabile Zukunft.»

Trotz hohem Kostendruck, solide Entwicklung
Die gestiegenen Personal- und Sachkosten sowie die notwendigen Investitionen zur Zukunftssicherung in Bauten und Digitalisierung belasten Liquidität und Erfolgsrechnung. Dennoch liessen sich 2022 viele unserer gesetzten Ziele weiterverfolgen. Ein Blick auf die Finanzzahlen zeigt: Der Betriebsertrag stieg gegenüber 2021 gesamthaft um insgesamt 2.9 Millionen auf 156.7 Millionen Franken. Nach Abzug des Betriebsaufwands von 141.9 Millionen Franken resultiert ein Betriebsergebnis (EBITDA) von 14.8 Millionen Franken (2021: 15.5 Mio.). Die EBITDA-Marge von 9,4 Prozent verfehlt damit das angestrebte Ziel von 12 Prozent. Damit sich das Spital langfristig aus eigenen Mitteln finanzieren kann, ist sowohl eine höhere Marge erforderlich als auch ein straffes Kostenmanagement. Um dies zu realisieren, sind alle Akteure im Gesundheitswesen gefragt: die Kassen mit kostendeckenden Tarifen, die Gesundheitsdirektion mit solider Planung und Koordination, genügend qualifizierte Mitarbeitende, guter Qualität, zeitgemässe Infrastruktur, Digitalisierung und viele wichtige Partner, insbesondere die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für die gemeinsame Sicherung der Gesundheitsversorgung. Nach Abzug der Abschreibungen und des Finanzierungsaufwandes für die Bauprojekte beträgt das Betriebsergebnis -2.5 Mio. Franken. Das Eigenkapital der GZO Gruppe, konsolidiert mit der Tochtergesellschaft GZO Partner AG, beträgt 33.8 Millionen Franken.

Versorgung der Patientinnen und Patienten auf stabil hohem Niveau
2022 verzeichnete das GZO auf seiner Notfallstation mit 22´729 Patientinnen und Patienten einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr waren die stationären Fälle mit 9´937 (2021: 10´011) leicht rückläufig. Die ambulanten Fälle hingegen steigerten sich auf 55´991 (2021: 55´497). Trotz der Bauaktivitäten und des gestiegenem Kostendrucks konnte die Qualität in der Versorgung der Patientinnen und Patienten sichergestellt und weiterentwickelt werden. Die zum Ende des Jahres geschaffene Stroke Unit verstärkt das Leistungsangebot des Akutspitals und die Versorgung von Schlaganfallpatienten in der Region Zürcher Oberland. Zudem wird ab Sommer die Inhouse-Orthopädie mit zwei Fachärzten verstärkt. Sehr erfreulich ist die ungebrochen hohe Patientenzufriedenheit: eine grosse Mehrheit der Patientinnen und Patienten würden gemäss eigener Aussage wieder ins GZO kommen.

Neues Arbeitszeitmodel zeigt Wirkung
Das Arbeitszeitmodell, dass 2022 für die Pflege im Drei-Schichtbetrieb eingeführt wurde, ist gut angelaufen und wurde positiv aufgenommen. Dies führte zu höheren Kosten und die positiven Auswirkungen ergeben sich erst mit der Zeit. Der Anteil an temporären Mitarbeitenden ist rückläufig, aber immer noch zu hoch. Die Stabilität der Teams und die Situation bei den Bewerbungen haben sich verbessert. Jedoch ist es in einigen Bereichen, wie z. B. im Notfall, und im OP nach wie vor sehr schwierig, Personal zu finden. Insgesamt sind es 930 GZO-Mitarbeitende (652 Vollzeitstellen), welche den Betrieb und die Versorgung sicherstellen.

Der Neu- und Erweiterungsbau kommt voran
«Gemeinsam bauen» ist die Devise für das Bauprojekt. Durch eine rollierende Planung, unter regelmässiger Einbeziehung der späteren Nutzerinnen und Nutzern, wird eine bedarfsgerechte und moderne Spitalinfrastruktur für die Region und ihre Bevölkerung geschaffen. Die Berücksichtigung nachhaltiger und flexibler Material- und Strukturkonzepte ermöglicht eine sowohl ökologisch sinnvolle und kosteneffiziente Nutzung. Darüber hinaus wurden diverse Investitionsvorhaben und Projekte umgesetzt, um Kosten einzusparen und die Versorgungsqualität weiter zu erhöhen. Im vergangenen Jahr wurden Investitionen im Umfang von 24.9 Millionen Franken getätigt, davon 18.9 Millionen im Zusammenhang mit den Bautätigkeiten.

Hinweis: Die Finanzzahlen sind als pdf online verfügbar unter www.gzo.ch/fakten2022. den Geschäftsbericht 2022 findet sich als pdf unter www.gzo.ch/gb2022.

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