GZO Spital Wetzikon mit Gewinn im Geschäftsjahr 2021

04/2022: Die Verantwortlichen des GZO Spital Wetzikon sind mit der Jahresrechnung 2021 zufrieden: Patientenzahlen, Umsatz und Gewinn konnten gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. So verzeichnete das Spital einen Unternehmenserfolg von 3.5 Millionen Franken und erreichte die angestrebte EBITDA-Marge von 10 Prozent.

Das Geschäftsjahr 2021 war in der Geschichte des GZO Spital Wetzikon eines der anspruchsvolleren. Der unvorhersehbare Verlauf der Pandemie mit all seinen Auswirkungen, die strategische Neuausrichtung nach der Fusionsabsage sowie der sich zuspitzende Fachkräftemangel – ungeachtet der schwierigen Rahmenbedingungen konnte das Spital konsolidiert einen Gewinn von 3.5 Millionen Franken verbuchen. CEO Matthias P. Spielmann freut sich und betont: «Ich bin dankbar mit welch beeindruckendem Engagement und hoher Flexibilität unsere Mitarbeitenden alle Patientinnen und Patienten ins Zentrum ihres Handelns gestellt haben – den spannungsreichen Rahmenbedingungen, die allen abermals viel abverlangt haben, zum Trotz.» Die positive Jahresbilanz dokumentiere die Rückkehr zur Normalität, so Spielmann weiter.

EBITDA-Marge von 10 Prozent erreicht
Ein vertiefter Blick auf die Finanzzahlen zeigt: Der Betriebsertrag stieg gegenüber 2020 sowohl im stationären wie im ambulanten Bereich um insgesamt 5.3 Millionen auf 153.8 Millionen Franken. Nach Abzug des Betriebsaufwands von 138.3 Millionen Franken resultiert ein Betriebsergebnis (EBITDA) von 15.5 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge von 10 Prozent entspricht damit dem angestrebten Ziel, um sicherstellen zu können, dass sich das Spital langfristig aus eigenen Mitteln finanzieren kann. Der Unternehmensgewinn von 3.5 Millionen Franken wird zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet, das derzeit konsolidiert mit der Tochtergesellschaft GZO Partner AG 36.4 Millionen Franken beträgt.

Mehr Patientinnen und Patienten behandelt
2021 wurden 55 322 Patientinnen und Patienten ambulant versorgt sowie 10 011 stationär. Davon waren mehr als die Hälfte Notfalleintritte. Die 881 GZO-Beschäftigten (653 Vollzeitstellen) behandelten und betreuten insgesamt 4.6 Prozent mehr Fälle als 2020. Auch die Auslastung konnte gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Der Pandemieverlauf – von Delta zu Omikron – wirkte sich allerdings erneut auf die elektiven Behandlungsfälle aus. Gegenüber dem Vorjahr konnten zwar 129 Fälle (1.4 Prozent) mehr verzeichnet werden, unter dem Strich aber weniger als geplant.Sehr erfreulich ist die ungebrochen hohe Patientenzufriedenheit: 98 Prozent der Patientinnen und Patienten würden gemäss eigener Aussage wieder ins GZO kommen. Mehr als 1100 Rückmeldungen gingen im vergangenen Jahr ein und wurden ausgewertet.

Bewältigung der Coronapandemie
456 Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2021 aufgrund einer COVID-19-Erkrankung stationär behandelt. 68 von ihnen auf der Intensivstation. Davon mussten 31 beatmet werden. Neben dieser medizinischen Versorgung engagierte sich das GZO-Team auch bei der Errichtung und dem Betrieb des Impfzentrums Wetzikon. Von Anfang April bis Anfang August 2021 wurden dort mehr als 86 000 Impfungen verabreicht. So konnte ein wichtiger regionaler Beitrag zur Umsetzung der Impfstrategie des Kantons Zürich geleistet werden.

Bau entwickelt sich erfreulich
Prägend und wegweisend für die weitere Entwicklung des GZO Spital Wetzikon ist der Um- und Erweiterungsbau. Mit ihm wird die Basis für eine zukunfts- und tragfähige Spitalinfrastruktur für die Region und ihre Bevölkerung geschaffen. Gebaut wird vor allem, um den gestiegenen Anforderungen an die Infrastruktur gerecht zu werden und die veraltete Haustechnik zu erneuern. Nach anfänglichen Verzögerungen ist die Bautätigkeit – und somit die Gesamterneuerung des Spitals – inzwischen auf Kurs. Das Gebäude ist weit über dem Terrain sichtbar und nimmt Gestalt an. Die Eröffnung ist für Ende 2023 geplant. Im vergangenen Jahr wurden Investitionen im Umfang von 28.7 Millionen Franken getätigt, davon 23.6 Millionen im Zusammenhang mit den Bautätigkeiten.

Spitalplanung 2023
Intensiv hat sich das GZO Spital Wetzikon im vergangenen Jahr mit der Bewerbung auf die Spitalliste 2023 beschäftigt und neben den bestehenden Leistungsaufträgen auch neue Angebote beantragt. Dazu gehören die Versorgung von Schlaganfallpatienten (Stroke), Geburten ab der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche, was eine Neonatologie erforderlich macht, sowie die hebammengeleitete Geburt. Mitte März 2022 kam der positive Bescheid seitens der Gesundheitsdirektion. Nun gilt es, die neuen Angebote und die dazugehörigen Teams aufzubauen und zu etablieren, damit diese definitiv ins bestehende Klinik-Portfolio aufgenommen werden können. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung freuen sich über das Ergebnis des Bewerbungsprozesses. Mit Verweis auf die Entscheidung der Gesundheitsdirektion hinsichtlich der Leistungsaufträge für das Spital Uster und das Zürcher Rehazentrum Wald erklärt Verwaltungsratspräsident Jörg Kündig: «Wir sind gesprächsbereit und bieten Hand für integrierte Lösungen zum Wohle der Bevölkerung im Zürcher Oberland.»

Mehr Informationen finden Sie im Geschäftsbericht 2021. 

Rettungsdienst

Bei lebensbedrohlichen Notfällen.

Krankheit und Unfall

Bei NICHT lebensbedrohlichen Notfällen ist Ihr Hausarzt oder Kinderarzt die erste Anlaufstelle. Falls der Hausarzt oder Kinderarzt nicht erreichbar ist, wählen Sie das ÄrzteFon. Wählen Sie bitte auch zunächst das Ärztephone, wenn Sie unsicher sind ob Sie zur GZO Notfallstation kommen sollen.

0800 33 66 55

Die Nummer ist kostenlos und jeden Tag rund um die Uhr erreichbar.

Vergiftungen

Bei Vergiftungen Toxikologisches Zentrum kontaktieren.