10 Jahre GZO - Nicole Tanner

05/2020: Nicole Tanner lacht. Sie sieht sich fast ihr ganzes Berufsleben mit dem GZO verbunden. Schon das letzte Praktikum der Lehre absolviert sie hier auf der medizinischen Bettenstation.

Zehn Jahre GZO? Da muss ich erst einmal nachrechnen.

Nach dem Lehrabschluss zieht es sie hinaus in die Welt: Für diverse Hilfsprojekte arbeitet sie je sechs Monate in Indien, Kenia, Nepal und der Dominikanischen Republik. Sie hilft in Suppenküchen mit medizinischer Versorgung, in Kinderheimen und mobilen Kliniken. Zwischen den Einsätzen arbeitet sie am GZO auf der Nachtwache, um finanziell über die Runden zu kommen. Die Erfahrungen in den Entwicklungsländern lassen sie nicht los: Sie beschliesst,in Zürich Ethnologie zu studieren. Während des Studiums wechselt sie an ein Privatspital in der Stadt, um Studium und Arbeit besser vereinbaren zu können. Dort arbeitet sie auch weiter, als sie eine Familie gründet und drei Kinder grosszieht. Bis eines Tages vor zehn Jahren ihre Stationsleitung ans GZO wechselt. Während bei ihrem letzten Arbeitgeber alle Krankenakten noch klassisch auf Papier geführt werden, hat man am GZO schon auf digitale Hilfsmittel umgestellt. Diese Herausforderung reizt sie, Frau Tanner folgt ihr. Neben ihrer Arbeit auf der Medizin interessiert sie auch der neu aufgebaute Bereich Palliative Care. Sie bildet sich berufsbegleitend weiter und erlangt das Diploma of Advanced Studies FH in Palliative Care. Ihr Arbeitspensum kann sie aufteilen: 40 Prozent Palliative Care, 10 Prozent bleibt sie auf der Medizin. Frau Tanner schätzt ihre beiden Berufsfelder: «Ich bin quasi freischaffend und doch im Team. Für Palliative bin ich viel allein unterwegs, da ich die Patienten ja zuhause begleite. Die Arbeit ist oft unvorhersehbar. Ich kann nie genau abschätzen, was mich tagsüber erwartet. Die unerledigte Arbeit kann nicht wie auf der Abteilung einem nächsten Dienst übergeben werden.» Sie betreut nicht nur den Patienten, sondern die ganze Familie. «Wenn du die Familie ausser Acht lässt, hast du später einen Scherbenhaufen. Ohne Familie geht es nicht.» Viele ihrer Patienten haben onkologische Krankengeschichten. Um sie noch besser zu verstehen, schliesst sie auch noch den CAS FH in Oncological Care ab. «Jetzt sei aber mal gut mit den Weiterbildungen», findet auch ihre eigene Familie.

Rettungsdienst

Bei lebensbedrohlichen Notfällen.

Krankheit und Unfall

Bei NICHT lebensbedrohlichen Notfällen ist Ihr Hausarzt oder Kinderarzt die erste Anlaufstelle. Falls der Hausarzt oder Kinderarzt nicht erreichbar ist, wählen Sie das ÄrzteFon. Wählen Sie bitte auch zunächst das Ärztephone, wenn Sie unsicher sind ob Sie zur GZO Notfallstation kommen sollen.

0800 33 66 55

Die Nummer ist kostenlos und jeden Tag rund um die Uhr erreichbar.

Vergiftungen

Bei Vergiftungen Toxikologisches Zentrum kontaktieren.