15 Jahre GZO - Franziska Zingg

05/2021: Der 1. März dieses Jahres ist ein Tag wie jeder andere auch für Franziska Zingg. Stutzig wird sie erst, als ihr direkter Vorgesetzter Dominik Moser und COO Judith Schürmeyer mit einem Gutschein für einen Blumenstrauss in ihrem Büro stehen. Sonst wäre ihr das eigene 15-Jahr-Jubiläum wohl untergegangen. Zu intensiv sind ihre Tage – im positiven Sinne.

«Jeder Arbeitstag ist unvorhersehbar. Ich weiss am Morgen nicht, welche Patienten die Ärzte bei mir anmelden. Das macht es spannend und abwechslungsreich.» Zusammen mit ihrem Team organisiert sie das gesamte Austrittsmanagement für die rund 1400 Patienten und Patientinnen jährlich, die anschliessend an ihren Spitalaufenthalt in eine weitere Einrichtung gehen. So plant sie zum Beispiel den anstehenden Aufenthalt in einer Kur- oder Rehaklinik oder auch den Übergang in ein betreutes Wohnen oder Pflegeheim. Ihr grosses Netzwerk hilft ihr dabei. «Wir haben über die Jahre eine sehr gute Zusammenarbeit entwickelt, sind fast alle per Du. Das macht das Platzieren von Patienten um einiges einfacher.»

Dass sie später einmal in einem sozialen Beruf arbeiten will, weiss Frau Zingg schon früh. «Ich habe ein angeborenes Helfersyndrom», sagt sie schmunzelnd. «So sehr ich mich auch bemühe, ich kann es nicht ganz ablegen, arbeite aber daran!» Ihr oberstes Ziel ist es, dass die Patienten und ihre Angehörigen mit dem Anschlussprogramm zufrieden sind. Je komplexer der Fall, desto mehr läuft Frau Zingg zu Hochtouren auf. «Leider sind nicht immer alle Wünsche realistisch, aber wir schauen bei jedem, dass wir das Bestmögliche möglich machen.» Die Dankbarkeit, die ihr entgegengebracht wird, schätzt sie sehr.

Mein Herz schlägt auch nach 15 Jahren im Job noch für den Sozialdienst.

«Die Patienten und Angehörigen, die ich berate, sind oft in einer Krisensituation. Ich bin zufrieden, wenn ich ihnen helfen kann, den Übergang in die nächste Institution so unkompliziert wie möglich zu gestalten.» Ihre Stärke ist unter anderem ihre Geduld; Frau Zingg bleibt immer ruhig. «Es braucht eine gewisse Gelassenheit. Meist sind die Betroffenen schon angespannt genug, da hilft es nicht, wenn ich auch nervös werde.» Kraft tankt sie im Privaten, die teils schwierigen Familienkonstellationen lässt sie an der Spitalgarderobe hinter sich.

Frau Zingg hat früh gelernt sich abzugrenzen. Mit 18 Jahren startet sie in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen ins Berufsleben. Nach einer kurzen Zwischenstation in der Pflege arbeitet sie fortan als Arztsekretärin und MPA in verschiedenen Arztpraxen. Als 2006 schliesslich die Stelle im GZO-Sozialdienst ausgeschrieben ist, ergreift sie sie sofort. Berufsbegleitend bildet sie sich weiter und schliesst den Lehrgang Palliative Care und das CAS in Case Management an der Fachhochschule St. Gallen ab. «Die perfekte Kombination für meinen Job.» Dieses Jahr steht ein weiteres Highlight für sie an: Das Projekt EVA, der elektronische Versand von Arztzeugnissen, steht kurz vor dem Abschluss. Der papierlose und unkomplizierte Versand von Patientendossiers wird ihr viel Aufwand abnehmen. «Bleibt mehr Zeit für meine Patienten», sagt sie und geht ins nächste Beratungsgespräch.

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