Viel konnte man in den vergangenen Monaten über das Fachpersonal auf Intensivstationen lesen. Goranco Janev ist Pflegefachmann auf der Intensivstation des GZO Spital Wetzikon. Er liebt seinen Beruf – gerade auch, weil kein Tag wie der andere ist.
Nein, Langeweile kommt in seinem Job keine auf: Goranco Janev ist Pflegefachmann Intensivstation. «Den» Arbeitstag gibt es hier nicht, einzig die Visiten und die Mahlzeiten sind Routine – obschon es bei Letzteren auch oft Flexibilität brauche, wie Goranco Janev lächelnd bestätigt. Der Pflegefachmann arbeitet auf der Intensivstation, 60 Prozent «am Bett» und 40 Prozent als Verantwortlicher des Patientendatenmanagementsystems.
Goranco Janev strahlt, wenn er von seinem Job erzählt: Die Arbeit am Bett, sei für ihn nicht nur spannend und abwechslungsreich, sondern auch äusserst befriedigend. Die Freude am Umgang mit Menschen hat den 50- Jährigen bereits in seiner Jugend für den Pflegeberuf begeistert. Und diese Begeisterung hält bis heute an. «Mitzuerleben, wenn es schwerkranken Patienten besser geht, sie auf ihrem Genesungsweg zu begleiten, ist einfach schön», sagt er. Selbstverständlich gehöre auch Trauriges zu seiner Arbeit auf der Intensivstation. Wie geht er damit um? «Früher habe ich in Wald gewohnt, da konnte ich auf dem längeren Heimweg abschalten.» Heute wohnt er in Wetzikon, und die Distanz zum Spital ist schon rein geografisch klein. Deshalb schnappt er sich daheim als Erstes seinen Hund und geht mit ihm eine grosse Runde spazieren, «so kann ich die Gedanken ordnen und den Kopf lüften». Auch Musik helfe ihm beim Runterfahren. Jeder müsse seine eigene Strategie finden, sagt Goranco. Einen Schalter zum Abschalten gebe es leider nicht.
Was auf Intensivstationen auffällt, sind die vielen technischen Apparate. Eine gewisse Affinität zu Technik sei deshalb in seinem Beruf von Vorteil, erklärt Goranco. Aber: Die Apparate seien absolut bedienungsfreundlich und man lerne schnell, wie sie funktionierten. Und bei aller Technik bleibe der Pflegeberuf ein sehr nahbarer. Goranco Janev erwähnt beispielsweise die verschiedenen Waschtechniken, die bei der Körperpflege angewendet werden – je nachdem, ob der Patient beruhigt oder angeregt werden soll. Auch Aromatherapie kommt zum Einsatz, «eine super Ergänzung», wie er findet.
Auf der Intensivstation des GZO Spital Wetzikon arbeiten in der Regel tagsüber vier Pflegefachpersonen, nachts, wenn es ruhiger ist, drei. Die Pflegenden kümmern sich nach Möglichkeit immer um dieselben Patientinnen und Patienten. Das macht die Arbeit für die Fachleute einfacher, und das ist auch für die Patienten angenehmer. Selbstverständlich stehen Kolleginnen und Kollegen immer bereit, wenn sich der Zustand einer Patientin verschlechtert und man kontinuierlich an deren Bett bleiben muss. «Überhaupt ist die Arbeit im Team richtig schön», sagt Goranco. Auch wenn die aktuelle Situation weniger Zeit für Gespräche oder gemeinsame Mittagessen lasse.
Die aktuelle Situation: Wenn über die Intensivstation berichtet wird, muss auch Corona erwähnt werden. Wie war und ist die Arbeit während der Pandemie? «Heraufordernd», bestätigt Goranco, «ganz besonders während der zweiten Welle.» Aber die gegenseitige Unterstützung auf der Abteilung sei gross. Zudem lobt er die Schutzmassnahmen: «Niemand der Pflegenden hat sich angesteckt.» Natürlich sei das Arbeiten in voller Schutzmontur nicht einfach. Da überlege man sich zwei Mal, ob man wirklich einen Kaffee trinken möchte oder zur Toilette wolle, meint Goranco. Apropos Kaffeetrinken: Das ist das Erste, was Goranco tut, wenn er zur Schicht erscheint. «Denn oft hat man danach keine Gelegenheit mehr», sagt er. Es scheint ihm nichts auszumachen.
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