Ultraschall
Der Ultraschall ist besonders für die Darstellung innerer Organe geeignet: Schilddrüse, Leber, Gallenblase, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Milz, Harnblase, Herz, Brust, Hoden usw. Auch Lymphknoten, Eiteransammlungen (Abszesse), Blutansammlungen (Hämatome), Flüssigkeit am Lungenfell (Pleuraerguss), grosse Gelenke und die Blutgefässe lassen sich mit Ultraschall untersuchen. Knochen und Luft können mit Ultraschall hingegen schlecht durchdrungen werden. Dafür eignet sich die klassische Röntgenuntersuchung besser. Für Blutgefässe benützen wir eine besondere Technik, mit der wir die Gefässe auf unserem Bildschirm in Farbe abbilden können.
Funktionsweise
Ultraschallwellen sind Schallwellen von sehr hoher Frequenz, die unser menschliches Ohr nicht wahrnehmen kann. Fledermäuse setzen diese Wellen ein, indem sie einen Schrei ausstossen und das Echo von Höhlenwänden oder Bäumen zur Orientierung benützen. Auf die gleiche Weise können sie auch Mücken oder andere Fluginsekten aufspüren. Vom Menschen wird dieses Echoverfahren z. B. eingesetzt, um in der Seefahrt ein Abbild des Meeresgrundes und seiner Tiefe oder von Fischschwärmen zu erhalten. Bei der Ultraschalluntersuchung können wir mit verschiedenen Frequenzen in den Körper «hineinrufen». Je höher die Frequenz, umso deutlicher werden die Bilder – aber umso weniger tief können wir auch in den Körper hineinschauen.
Diese Untersuchung ohne Röntgenstrahlung wird verschiedensten Abteilungen im GZO eingesetzt (Radiologie, Gastroenterologie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Endokrinologie, Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie, Notfallstation, Urologie etc.). Lediglich in der frühen Schwangerschaft sollten bestimmte Ultraschall-Techniken (Darstellung der Blutgefässe im Becken) nur vorsichtig eingesetzt werden.