Pankreaskarzinom
Das Pankreaskarzinom mit seinen Varianten ist der bei weitem häufigste Tumor der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und der dritthäufigste Tumor des Verdauungstraktes. In der Reihe der häufigsten Krebstodesfälle belegt er wegen seiner hohen Sterblichkeit in Europa je nach Land die 5. bis 7. Position.
Ursachen
Die Ursache des Bauchspeicheldrüsenkarzinoms ist unklar. Rauchen, fettreiche Ernährung, chronische Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), Diabetes mellitus und chemische Stoffe scheinen das Erkrankungsrisiko zu erhöhen.
Beschwerden
Das Leitsymptom des Pankreaskarzinoms ist die stetig zunehmende schmerzlose Gelbfärbung der Haut und der Bindehaut (Ikterus), die durch die Verengung des Gallengangs durch den Tumor verursacht wird. Leider ist der Ikterus kein Frühsymptom. Weitere häufige aber unspezifische Symptome sind Gewichtsverlust und in den Rücken ausstrahlende Bauchschmerzen.
Untersuchung und Diagnostik
Die Tumore können durch Ultraschall, Endosonografie, Kernspintomografie und Computertomografie erfasst werden.
Behandlung
Die kurative Operation (Operation mit Heilungsabsicht) wird oft durch die Ausbreitung des Tumors und die Ummauerung der angrenzenden Blutgefässe unmöglich gemacht. Lokal begrenzte Tumore können durch aufwändige Pankreasresektionen (Whipple-Operation) chirurgisch entfernt werden. Palliative Operationen (bei inoperablen Tumoren) dienen zur Symptomlinderung. Beispielsweise kann eine Verbindung zwischen den durch den Tumor gestauten Gallengang und den Darm hergestellt werden, um den Gallengang so wieder durchgängig zu machen.