Leberzirrhose
Die Leber geniesst vor allem einen guten Ruf als Entgiftungsorgan. Sie leistet jedoch noch viele weitere Dienste, beispielsweise regt sie den Blutkreislauf an. Unser grösstes inneres Organ zeichnet sich durch eine stattliche Robustheit aus; Jedoch können längerdauernde chronische Belastungen wie beispielsweise übermässiger Alkoholkonsum, der Leber zusetzen. Beim Versuch, sich selbst zu regenerieren, ersetzt neugebildetes Bindegewebe die normale Läppchen- und Gefässarchitektur. Die Leber verhärtet sich und schrumpft. Man spricht in diesem Fall von einer Leberzirrhose.
Beschwerden
Je nach verbliebener Funktionsfähigkeit der Leber treten unterschiedliche Symptome auf. Leistungsschwäche, Müdigkeit und Gewichtsabnahme können auf ein frühes Stadium einer Leberzirrhose hinweisen. Gelbsucht, vergrösserte Milz, Wassereinlagerungen in Bauch und Beinen, blutiges Erbrechen oder hormonelle Störungen sind klassische Beschwerden im fortgeschrittenen Stadium.
Untersuchung / Diagnostik
In Sprechstunden werden die Beschwerden des Betroffenen erfasst. Bluttests, Ultraschallbilder und Magnetresonanz-Tomographien (MRI) geben weitere Hinweise.
Behandlung
Die Beschädigung der Leber kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Deshalb fokussiert die Behandlung darauf, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten und entstandene Komplikationen zu beheben. Eine wichtige Massnahme ist die Behandlung der zugrunde liegenden Krankheit, welche zur Leberzirrhose führte. Der Verzicht auf lebertoxische Substanzen wie Alkohol ist ein weiterer, wichtiger Aspekt der Therapie.