Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
Unser Herz ist etwa 15 cm lang und liegt hinter dem Brustbein zwischen den beiden Lungenflügeln. Mittels Kontraktion pumpt der Herzmuskel (Myokard) Blut durch den Köper und stellt den Organen Sauerstoff zu. Auch das Herz selbst wird über die Herzkranzgefässe (Koronararterien) versorgt. Meist durch eine Thrombusbildung hervorgerufen, führt ein Verschluss der Koronararterien zu einem Herzinfarkt; Das betroffene Herzmuskelgewebe stirbt durch die unterbrochene Sauerstoffzufuhr ab.
Beschwerden
Anzeichen sind starke Schmerzen in der Brust, die auf den Rücken, die Arme oder den Hals ausstrahlen können. Betroffene klagen häufig über ein Engegefühl, schwitzen, sind unruhig und erleben manchmal Todesangst. Allerdings gibt es auch Fälle mit wenig bis gar keinen Schmerzen (stummer Herzinfarkt). Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt muss sofort der Notarzt alarmiert werden.
Untersuchung / Diagnostik
Die Abteilung Kardiologie bietet eine moderne, nicht-invasive kardiologische Diagnostik und effiziente Prozesse: Im Notfall übermittelt die Ambulanz (Regio 144) das 12-Ableitungs-EKG mittels Mobilfunk unserem Notarzt. So kann der Entscheid für eine direkte Katheterintervention ohne Zeitverzögerung gefällt werden. Falls nötig fährt die Ambulanz Infarktpatienten direkt ins Herzkatheterlabor des Universitätsspitals Zürich.
Behandlung
Unser modernes Behandlungsspektrum ist dank der engen Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich sehr umfassend. Notfallpatienten, welche im Herzkatheterlabor des Universitätsspitals Zürich behandelt wurden, werden in der Regel für 24 Stunden überwacht, bevor sie mobilisiert und ambulant in unserm Cardiosana-Programm unter kardiologischer Kontrolle rehabilitiert werden. Bei anderen Herzinfarktpatienten können am GZO verstopfte Gefässe direkt durch Ballondilatation wieder geöffnet und gewisse verengte Herzklappen in kleinen Eingriffen über die Leiste versorgt werden.