Bösartige Dickdarm-Tumore

Als «Dickdarmkrebs» bezeichnet man alle bösartigen (malignen) Tumore des Dickdarmes (Colon). Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung, von der mehr als sechs Prozent aller Einwohner der Schweiz im Laufe ihres Lebens betroffen sind. Dickdarmkarzinome verursachen zunächst sehr selten Symptome. Fast immer entstehen sie aus anfangs gutartigen Darmpolypen.

Ursachen

Die wichtigsten Risikofaktoren sind hohes Alter, Fehlernährung mit übermässiger Kalorienzufuhr, eine fett- und fleischreiche Kost mit niedrigem Anteil an Ballaststoffen sowie das Vorkommen von Darmpolypen. Diese entwickeln sich häufig bösartig.

Ebenfalls mit einem erhöhten Entartungsrisiko behaftet ist die Colitis ulcerosa (eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung), insbesondere bei Befall des gesamten Dickdarms. Auch Patienten mit Morbus Crohn tragen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ein leicht erhöhtes Darmkrebsrisiko.

Ein weiterer Risikofaktor ist die genetische Vorbelastung. Familienmitglieder mit Darmkrebs in direkter Linie haben ein etwa dreifach erhöhtes Erkrankungsrisiko.

Fragliche Risikofaktoren sind das Rauchen, sowie Übergewicht und Bewegungsmangel.

Beschwerden

Darmkrebs bleibt leider häufig sehr lange unbemerkt. Erst wenn der Tumor in grösserem Masse blutet, oder wenn er den Darm nennenswert einengt, kommt es zu Symptomen. Typisch sind Blut oder Schleim im Stuhl, Darmkrämpfe, Bleistiftstühle, Durchfälle und Verstopfungen sowie häufig quälende Flatulenz (Blähungen). Durch den Blutverlust kann es zur Anämie (Blutarmut) mit den dazugehörigen Symptomen Leistungsabfall, Müdigkeit und allgemeine Schwäche kommen. Die Tumorerkrankung führt häufig auch zu einem für die Betroffenen nicht erklärbaren Gewichtsverlust. Das einzige Frühsymptom sind unsichtbare Blutungen, die mit Stuhltests festgestellt werden können.

 

Untersuchung und Diagnostik

Untersuchung und Diagnostik umfassen folgende Elemente: Computertomografie (gegebenenfalls mit Kontrastmitteleinläufen), Dickdarmspiegelung (in Zusammenarbeit mit der Gastroenterologie) und Abnahme von sogenannten Tumormarkern. Steht die Diagnose Darmkrebs fest, sind weitere Untersuchungen nötig, wie z. B. ein konventionelles Röntgen des Brustkorbes zum Ausschluss von Lungenmetastasen oder eine Ultraschalluntersuchung der Leber zum Ausschluss von Lebermetastasen.

 

Behandlung

Die chirurgische Entfernung des Tumors ist bei Darmkrebs auch im fortgeschrittenen Stadium oder beim Vorliegen von Metastasen die Therapie der Wahl. In manchen Stadien werden zuvor die Chemotherapie oder die kombinierte Chemo-Strahlentherapie eingesetzt, um das Behandlungsergebnis zu verbessern. In standardisierten Eingriffen werden Tumore durch einen Dickdarmschnitt entfernt. Beim Rektumkarzinom (Enddarmkrebs) musste noch vor wenigen Jahren in der Regel ein künstlicher Darmausgang angelegt werden. Heute ist diese dank modernen Operationsverfahren sehr oft nicht mehr nötig.

Die Heilungschancen durch Operation und eine allfällige Chemotherapie hängen entscheidend davon ab, in welchem Stadium der Krankheit der Darmkrebs entdeckt wird.

Die Behandlung und alle Entscheidungen über das Vorgehen finden in enger interdisziplinärerer Absprache zwischen Patient, Chirurgen und Onkologen statt.

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