Blutungsstörungen

Der Menstruationszyklus der Frau umfasst in der Regel 28 Tage, Schwankungen zwischen 24 und 31 Tagen gelten jedoch als normal. Setzt die Periode ein, so ist dies der erste Zyklustag. Die Blutung dauert dann 4 - 5 und max. 7 Tage, die Blutungsstärke ist individuell verschieden und liegt insgesamt zwischen 20 - 100 ml.
Eine Abweichung von dieser Norm wird als «Zyklusunregelmässigkeit» oder «Blutungsstörung» bezeichnet. Sie kann die Dauer, die Stärke, die Häufigkeit oder mehrere dieser Faktoren betreffen.

Ursachen

Die Ursachen für Blutungsstörungen sind vielfältig und treten häufig in Kombination auf. Wir möchten hier die wichtigsten Ursachen nur aufzählen, eine genaue Abklärung muss im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung erfolgen. Mögliche Ursachen für eine Blutungsstörung sind:

  • hormonelle Störungen
  • Myome der Gebärmutter Polypen von Gebärmutterhöhle oder Gebärmutterhals 
  • Endometriose 
  • Entzündungen 
  • Medikamente 
  • liegende Spirale 
  • Essstörungen (Übergewicht, starkes Untergewicht) 
  • Pubertät und Wechseljahre 
  • Psychische Belastungen 

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Einmalige oder kurzzeitige Blutungsstörungen kommen häufig vor und sind meist kein Hinweis auf eine Erkrankung. Treten die unten genannt Blutungsstörungen jedoch über einen längeren Zeitraum auf, sollten Sie sich bei Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt untersuchen lassen:

  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr 
  • Blutungen in der Menopause (Abänderung) 
  • Zwischenblutungen 
  • sehr starke Blutungen 
  • sehr lange Blutungen 
  • seltene Blutungen oder völliges Ausbleiben der Blutung über einen längeren Zeitraum (Schwangerschaftstest gemacht?) 

Untersuchungen

Folgende Untersuchungen werden zur Abklärung von Blutungsstörungen durchgeführt:
Körperliche Untersuchung inkl. Grösse, Gewicht, sekundäre Geschlechtsmerkmale
Gynäkologische Untersuchung inkl. Ultraschalluntersuchung von der Scheide her
Laboruntersuchungen (Hämoglobin, Eisenwert, Hormonwerte, Schilddrüsenfunktion u. a.)
Gebärmutterspiegelung, Gewebeproben, Abklärung der Hirnanhangdrüse u. a.

Behandlung

Die Art der Behandlung richtet sich nach der Ursache der Blutungsstörung, der Art der Symptome und danach, ob ein Kinderwunsch besteht. Sie ist daher von Frau zu Frau sehr verschieden. In Frage kommen diverse Medikamente, Operationen, Homöopathie, Ernährungsberatung, Psychotherapie, Alternativmedizin u. a.

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