Angina Pectoris
Die Angina Pectoris „Beklemmung in der Brust“, wird meist durch eine Verengung der Koronararterien ausgelöst. Diese umgeben kranzförmig das Herz und versorgen es mit Blut. Durch die Durchblutungsstörungen erhält das Herz nicht mehr genügend Sauerstoff. Es kommt zu anfallsartigen
Schmerzen in der Brust.
Beschwerden? Bei der stabilen Angina Pectoris rufen körperliche oder psychische Belastungen typische Symptome hervor: Schmerzen im Brustkorb mit Engegefühl, welche gelegentlich in Arme, Oberbauch, Hals oder Kiefer ausstrahlen. Nach einer Ruhephase verschwinden die Beschwerden wieder. Nehmen Anfallshäufigkeit und -dauer rasch zu oder treten bereits im Ruhezustand auf, so spricht man von einer instabilen Angina Pectoris. Das Infarktrisiko ist in diesem Fall stark erhöht.
Untersuchung / Diagnostik?
Zur Diagnose wendet unser Kardiologenteam Untersuchungsmethoden wie das Belastungs-EKG oder Herzultraschall an. Das 12-Ableitungs-EKG steht notfalls bereits im Rettungswagen zur Verfügung. Bei konkretem Verdacht auf eine Erkrankung der Herzkranzarterien erhält der Patient planmässig (kein Notfall) eine Herzkatheteruntersuchung.
Behandlung
Gelegentlich leitet der Notarzt bereits im Rettungswagen eine medikamentöse Therapie mit Blutverdünnern und Schmerzmitteln ein. Nach dieser Erstmassnahme erhält der Patienten eine individuell auf ihn zugeschnittene, medikamentöse Langzeittherapie. Falls eine starke Verengung der Gefässe vorliegt, ist es möglich, mittels perkutaner Koronarinterventionen die Herzmuskeldurchblutung wieder herzustellen.