Technische Hilfsmittel für die Diabetes-Behandlung

Personen mit Diabetes müssen ihre Blutglukose-Einstellung täglich regulieren, damit sie optimal ist. Sie müssen sich aktiv damit beschäftigen, da die Einstellung von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Technische Hilfsmittel sind deshalb bei der Behandlung von Diabetes kaum mehr wegzudenken. Die Entwicklung dieser Geräte ist in den letzten 15 Jahren schnell vorangeschritten. Zwei wichtige Hilfsmittel sind Glukose-Sensoren und Insulinpumpen.

Die wichtigsten Kriterien, um mit einem Glukose-Sensor und/oder einer Insulinpumpe zu starten, sind unter anderem:

  • eine intensive Insulin-Therapie
  • eine unzureichende Glukose-Einstellung
  • eine instabile Blutglukose-Einstellung
  • ein Kinderwunsch oder eine Schwangerschaft 
  • ein rezidivierendes (wiederkehrendes) Hypoglykämien
  • sportliche Aktivitäten

So funktioniert es: Der Sensor misst mittels einer Elektrode den Glukose-Wert im Unterhautgewebe und überträgt diese Daten an einen separaten Empfänger oder ein mobiles Telefon. Die Daten geben ein klares Bild der generellen Blutzuckereinstellung ab. Das ist bei einzelnen gemessenen Blutglukose-Werten am Tag nicht der Fall.

In der Schweiz sind aktuell zwei Systeme zugelassen:

  • Kontinuierliche Glukose-Sensoren (CGM): Diese übertragen die Daten via Bluetooth auf einen Empfänger oder mobiles Telefon.
     
  • Flash Glucose Monitoring System (FGM): Bei diesem System muss die Patientin oder der Patient die Daten aktiv auslesen.

Bei einer Insulinpumpen-Therapie tragen die Patientinnen und Patienten eine Pumpe am Körper, die sie zum Beispiel an der Hose oder am BH befestigen können. Mittels einer Kanüle im Unterhautgewebe gibt die Pumpe durch einen Schlauch kontinuierlich kurzwirkendes Insulin ab. Der Insulinbedarf kann damit viel besser den individuellen Bedürfnissen und Umständen angepasst werden. Bei einer Insulinpumpen-Behandlung müssen die Betroffenen vorgängig speziell durch qualifizierte Diabetesfachpersonen oder die Herstellerfirma geschult werden.

Diese Möglichkeiten gibt es in der Schweiz:

  • Insulinpumpen verschiedener Hersteller mit oder ohne Schlauch, der Möglichkeit eines Bolus-Rechners, einer Bolus-Fernsteuerung oder der Insulinabgabe über das eigene Telefon. Meistens kann die Pumpe in den verschiedenen Landessprachen eingestellt werden.
     
  • Insulinpumpen, die halbautomatisch durch die Verbindung mit einem Sensor und mittels eines Algorithmus die Menge Insulin abgibt, die in den Moment benötigt wird (Hybrid-Close-Loop-Insulinpumpe).
     

Wir beraten Sie gern!

Um Ihren Diabetes optimal einzustellen, besprechen Sie sich vorher mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt und lassen Sie sich anschliessend in unsere Diabetessprechstunde überweisen. Das Sekretariat Endokrinologie meldet sich bei Ihnen, um einen ärztlichen Beratungstermin zu vereinbaren. Denn: Sowohl für einen Glukose-Sensor als auch eine Insulinpumpe ist eine Verordnung und Behandlung durch eine Diabetologin / einen Diabetologen notwendig. Wir unterstützen Sie dabei, den idealen Sensor oder die geeignete Insulinpumpe zu finden. Welche Kosten dabei von der Krankenkasse übernommen werden, besprechen wir ebenfalls.

Kontakt Diabetesberatung

Per E-Mail unter diaber@dont-want-spam.gzo.ch oder telefonisch unter 044 934 23 95. Zwischen 08.00 und 09.00 Uhr führen wir keine Beratungsgespräche und sind am besten erreichbar.

Ihre Spitalärztin / Ihr Spitalarzt oder Ihre Hausärztin / Ihr Hausarzt meldet Sie für eine Behandlung an:

GZO Spital Wetzikon
Spitalstrasse 66
8620 Wetzikon

Tel. 044 934 23 95
Fax 044 934 18 00
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