Das GZO Spital Wetzikon ist ein regionales Schwerpunktspital mit universitärem Lehrauftrag. Es verfügt über 150 Betten und stellt mit seinen rund 900 Mitarbeitenden die erweiterte medizinische Grundversorgung von jährlich über 100’000 ambulanten Patientenkontakten sowie rund 10'000 stationären Patientinnen und Patienten primär aus dem Zürcher Oberland sicher.
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Mehr erfahrenIn 84 modernen Kliniken und Zentren werden Sie im GZO nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ganzheitlich betreut.
Fachgebiete von A–ZIhr Wohlbefinden steht für uns jederzeit im Zentrum. Wir sorgen gerne für Sie und legen dabei grossen Wert auf einen freundlichen und zuvorkommenden Umgang und einen individuellen Service.
Mehr erfahrenFrische Betten, blitzblanke Operationssäle, glänzende Flure: rund 30 Mitarbeitende sind von frühmorgens bis mitten in der Nacht im Einsatz, damit Bakterien und Viren im Spital keine Chance haben. Doch wer sind die Menschen, die im Hintergrund für Sauberkeit und Ordnung sorgen? Was sind ihre Geschichten und ihre Herausforderungen im Berufsalltag?
Die Krümel vom Frühstück sind verschwunden, die Schuhabdrücke im Flur ebenso und das Sprechzimmer sieht aus wie neu: Wie von Geisterhand sind die Spuren des Vortags beseitigt. Dass wir das so empfinden, verdanken wir den vielen fleissigen Mitarbeitenden unseres Reinigungsteams. Sie fallen im lebendigen Spitalalltag kaum auf, würden sie fehlen, wäre das für den Betrieb allerdings fatal.
Für viele Mitarbeitende ist es die erste Arbeitsstelle in der Schweiz. Ihre beruflichen Hintergründe sind dabei ebenso unterschiedlich wie ihre Herkunftsländer, Kulturen und Muttersprachen. Zeljka Knezevic, Leiterin des Teams, erzählt etwa von einer Marokkanerin, die in ihrem Heimatland Wirtschaft studiert hat, von einem Tibeter, der als Dolmetscher tätig war, und von einem Afghanen, einem einst selbstständigen Metzger.
Ganz gleich ob jemand einen Hochschulabschluss vorweisen kann oder keinerlei Ausbildung absolviert hat, ob Sprachbarrieren bestehen oder nicht: Zeljka Knezevic schätzt ihre Mitarbeitenden und begegnet ihnen auf Augenhöhe. Zum Beispiel werden Entscheidungen, wenn immer möglich, im Team getroffen, auch wenn das bedeutet, gerade am Anfang manchmal «mit Händen und Füssen» zu kommunizieren oder zur Unterstützung auf Angehörige zurückzugreifen.
Keine Frage: die Leitung eines solch heterogenen Teams ist eine besondere Herausforderung. Ob sich dieser Zusatzaufwand lohnt? Zeljka Knezevic zögert keine Sekunde: «Neue Mitarbeitende brauchen zwei Dinge: Motivation und eine hohe Sozialkompetenz. Alles andere kann man lernen.»
Ist der berufliche Einstieg im GZO geglückt und die Sprachkompetenz ausreichend, ist auch der Wechsel in eine andere Abteilung möglich. Das zeigt das Beispiel einer Mitarbeitenden aus Portugal, die in ihrem Heimatland in einem Notariat gearbeitet hat. Nach ihrem Neuanfang in der Schweiz und der Arbeit im Reinigungsteam ist sie nun als Pflegehelferin auf der GZO-Notfallstation tätig. Ehemalige Teammitglieder plötzlich in anderen Funktionen wiederzutreffen, macht Zeljka Knezevic stolz. «Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten und Mitarbeitende auf ihrem Weg unterstützen zu können, liegt mir ganz besonders am Herzen.»
Und während einige ihren beruflichen Weg in neuen Funktionen fortsetzen, bleiben andere ihrer Stelle in der Reinigung treu. So kommt es nicht selten vor, dass Mitarbeitende ihr 30-, 35- oder gar 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Dass das Team so eingespielt ist, erleichtert nicht nur die tägliche Zusammenarbeit, sondern ist auch für die Hygiene im Spital von grosser Bedeutung. Denn anspruchsvolle Reinigung im Spital will gelernt sein!
Auf den Stationen sind die Reinigungsmitarbeitenden Teil des Teams, werden zu gemeinsamen Pausen und Unternehmungen eingeladen. Auch der Zusammenhalt innerhalb des Reinigungsteams ist gross. Fällt jemand kurzfristig aus, springen die Kolleginnen und Kollegen ein. Ist in einem Bereich besonders viel zu tun – etwa vor Feiertagen – eilen sie zur Unterstützung herbei. Zeljka Knezevic gerät ins Schwärmen: «Wie gut die Mitarbeitenden untereinander organisiert sind, beeindruckt mich. Bin ich selbst nicht vor Ort, kann ich mich darauf verlassen, dass alles reibungslos funktioniert.»
Organisationsfähigkeit ist auch im Arbeitsalltag gefragt. Beim Reinigen der Operationssäle muss beispielsweise schnell reagiert werden. So gilt es etwa, den Überblick zu behalten, wenn eine Operation länger dauert als geplant. Und auch auf den Bettenstationen sind die Zeitfenster, die für die Reinigung der Patientenzimmer zur Verfügung stehen, oft kurz. Trotz guter Selbstorganisation lassen sich manche Situationen aber kaum vermeiden: treten zum Beispiel zahlreiche Patientinnen und Patienten zur gleichen Zeit aus, ist der Bedarf an sauberen Betten für die Neueintritte hoch. Für das Reinigungsteam in der Bettenzentrale bedeutet das: reinigen auf Hochtouren, koordinieren und organisieren.
Aber: wer in hektischen Situationen füreinander da ist, kann die schönen Momente noch mehr geniessen. So zum Beispiel die gemeinsame Glacé-Pause, wenn sommerliche Temperaturen besonders viele Schweissperlen auf die Stirn treiben. Zeljka Knezevic berichtet auch von Unternehmungen ausserhalb des GZO. So etwa von Spaziergängen auf den Bachtel – dem Hausberg des Zürcher Oberlands –, Schifffahrten nach Rapperswil und einen Besuch im Casino. «Niemand kannte die Spielregeln, doch wir hatten eine Menge Spass,» sagt sie lachend. Und wohin führt der nächste Teamausflug? Ein Besuch im Dunkelrestaurant wäre toll, so die Leiterin. Die Schwierigkeit? «Wir lachen immer so laut. Damit wir niemanden stören, müssten wir das ganze Restaurant mieten!»
Krisen schweissen Menschen zusammen – so auch uns am GZO Spital Wetzikon. In den letzten Monaten sind wir Mitarbeitenden noch näher zusammengerückt als zuvor schon. Mit unserer neuen Kampagne «Mitenand fürs Oberland» – gesponsert vom Verein «Pro GZO Spital Wetzikon» – möchten wir Sie unseren Spitalalltag hautnah miterleben lassen und Ihnen zeigen, wie sehr Sie uns am Herzen liegen. Gespannt? Klicken Sie rein!